
Rosa Pindrik, geb. Großmeyer
Feinkosthändlerin, Zimmervermieterin >Hausfrau, geboren am 27.01.1883 in Georgensgmünd, Kr. Schwabach, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternMax Großmeyer, Metzger, Viehhändler und Schochet in Georgensgmünd, Mathilde, geb. Neumark
Geschwister
- Emanuel, geboren 08.01.1873 Nördlingen, gestorben 30.07.1931 Nürnberg, geboren am 08.01.1873, in Nördlingen# , gestorben am 30.07.1931 in Nürnberg.
- Josef, geboren am 29.03.1874, in Nördlingen
- Abraham Adolf, geboren am 16.11.1877, in Georgensgmünd# , gestorben am 17.04.1946 in Würzburg.
- Max
- Julius
- Heirat am 29.08.1912 in München mit Leo Pindrik, Diplomingenieur, geboren am 14.09.1876 in St. Petersburg, Rußland, gestorben am 10.03.1923 in München.
- Margarita (Margot), geboren am 20.09.1916 in München
- Jakob Michael, geboren am 31.07.1920 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.02.1901
- Goethestraße 3
- Goethestraße 23 (seit 06.10.1939)
- Knorrstraße 148 (seit 14.11.1941)
Rosa Pindrik wuchs in Georgensmünd auf und hatte fünf Brüder. Ihr Vater Max Großmeyer war Metzger. Nach dem Tod der Mutter zog Rosa Großmeyer mit 18 Jahren nach München um.
Seit 01.03.1907 betrieb sie ein Feinkostgeschäft in der Goethestraße 3/0. 1928 wurde sie mit den Kindern eingebürgert. Nebenbei vermietete sie seit dem 01.07.1930 ein Fremdenzimmer mit zwei Betten in der Goethestraße 3/III. Dieses Gewerbe wurde am 13.11.1939 für den 11.11.1939 abgemeldet. Ihr Feinkostgeschäft war am 31.12.1938 für den 10.11.1938 abgemeldet worden. Nach dem Novemberpogrom lebten hauptsächlich aus Georgensgmünd vertriebene Personen bei ihr.
Mit ihren Kindern bemühte sie sich im Januar 1940 vergeblich um Emigration in die USA. Sie wurde mit ihnen zusammen deportiert.
Grab des Ehemannes: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 4, Reihe 6, Platz 9 (Kunststein mit Zierschale - Gedenkinschrift f. Rosa, Margot u. Jakob Pindrik "gestorben im KZ"). Rosa Pindriks Name steht auch auf dem Gedenkstein in Georgensmünd, der im April 2000 eingeweiht wurde.
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