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Stiebel
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Amalie Stiebel, geb. Koback

Buchhalterin i. R., geboren am 15.10.1870 in Bamberg, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).

Eltern

Joseph Koback (Kobak), Rabbiner, Anna, geb. Sternebach (auch: Sternberg)

Ehepartner

  • Heirat am 23.06.1910 in München mit Felix Stiebel, geboren am 14.02.1872 in Eisenach, gestorben am 03.03.1935 in München.

Kind(er)

  • Otto, geboren am 28.01.1912 in München

Adressen in München

  • Theresienstraße 76 (seit 19.08.1937)
  • Frauenstraße 42 (seit 01.06.1938)
  • Utzschneiderstraße 1 (seit 01.10.1938)
  • Augustenstraße 1 (seit 17.12.1938)
  • Neuhauser Straße 50 (seit 01.03.1940)

Weitere Informationen

Amalie Stiebel war die Tochter des orthodoxen Rabbiners Joseph Koback (geboren 1832 in Lemberg), der u.a. in Lemberg, Innsbruck und Bamberg Rabbiner- und Lehrerstellen innehatte (weitere Informationen finden sich auf dem "Biographischen Portal der Rabbiner" des Salomon Ludwig Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen).

Amalie Stiebel besuchte das Institut der Englischen Fräulein und die Höhere Töchterschule.

Am 26.11.1937 hatte sie eine Begegnung mit dem Münchner Kardinal Faulhaber in dessen Residenz, der danach in seinem Tagebuch notierte: "War hier in verschiedenen Wohnungen, überall gekündigt wegen arischer Gesetze, jetzt bei den Schwestern, mit sechs zusammen auf einem Zimmer, will ein eigenes Zimmer. Sohn sollte Zeichner werden, früher Geistlicher, wollte durchaus Rechtsanwalt werden, hätte auch Bankhaus London unterkommen können, aber Baerwald hat ihm kein Zeugnis geschrieben. Jetzt in der Stadt war Eucharistischer Kongreß. Geht in den Dom, bei allen Predigten und Hochämtern. Ihr Schutzpatron der Heilige Paulus. Hat einen Rosenkranz von Altötting, der ihr Segen bringt. Bittet, vor dem Sterben katholisch werden zu dürfen .. Jetzt nicht, weil Unterstützung von der Gemeinde, wo ihr Vater war und Professor Kuhn lebt. Cento für Schulden. Will übers Jahr wiederkommen, nochmal sehen." (www.faulhaber-edition.de/dokument.html?idno=10018_1937-11-26_T01)

Weitere Gespräche mit Kardinal Faulhaber fanden am 14. Januar und am 16. März 1939 statt. Über diese letzte Begegnung notierte der Kardinal: "Stiebel - ihr Sohn muss in zehn Tagen den deutschen Boden verlassen. Wohin? Ich kann keine Auskunft geben, soll im zuständigen Büro bei Kett sich erkundigen. Bleibt sehr lange sitzen." (www.faulhaber-edition.de/dokument.html?idno=10018_1939-03-16_T01)

 

Amalie Stiebels Sohn Otto, der als Reklamezeichner in München gearbeitet hatte, wurde am 03.10.1938 von der Gestapo in Wien verhaftet und im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Er wurde gemeinsam mit seiner Mutter am 20.11.1941 nach Kaunas deportiert und dort im Fort IX am 25.11.1941 ermordet.

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