
Dr. Paul Gabriel Landauer
Chemiker, geboren am 31.07.1881 in München, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternOtto Landauer, Kaufmann, Kommerzienrat in München, Hulda Landauer, geb. Bernheim
Geschwister
- Leo, geboren 30.07.1880 München, am 13.06.1942 mit dem 42. Transport von Berlin deportiert, ermordet in Majdanek
- Franz, geboren 26.07.1882 München, im August 1939 nach Amsterdam emigriert, ermordet 10.07.1943 KZ Westerbork
- Kurt, geboren 28.07.1884 München-Planegg, emigrierte im Mai 1939 nach Genf, remigrierte, gestorben 21.12.1961 München
- Gabriele Rosenthal, geboren 29.10.1887 München, nach Piaski deportiert, ermordet
- Alfons Ernst, geboren 04.06.1886 München, gestorben 23.10.1929 Berlin
- Henny Siegel, geboren 18.01.1891 München, 1934 nach Haifa emigriert, gestorben 1973 Israel
Adressen in München
- Franz-Joseph-Straße 21 (seit 11.02.1924)
- Clemensstraße 41 (seit 07.03.1931)
Paul Landauer besuchte das Realgymnasium. 1902-1903 hielt er sich in Genf auf. 1908-1911 war er Assistent am chemischen Laboratorium der Universität Würzburg. 1909 promovierte er in Würzburg zum Dr. phil. Sein Spezialgebiet war Teer- und Asphaltchemie sowie Pharmachemie. 1914-1916 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Er betrieb eine Provisionsvertretung in Arzneimitteln in der Clemensstraße 41/IV, die im Herbst 1938 abgemeldet wurde.
Familiengrab Landauer: Eltern Otto u. Hulda Landauer; Alfons L.; Kurt u. Marie Landauer: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 2, Reihe 7, Platz 1 (Granit mit Gedenkplatte f. Leo Landauer; Dr. Paul L.; Franz u. Tilly L., geb. Höchstädter).
Grab Martin Rosenthal: Neuer Israelitischer Friedhof, östliche Mauer, Platz M 7 (Gedenkinschrift für Schwester Gabriele Rosenthal u. Neffen Hans R.)
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