Hermann Mainzer
Kunsthändler, Tonkünstler, Komponist, geboren am 01.02.1884 in Nürnberg, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternBerthold Mainzer, Versicherungsoberinspektor in München, Berta Mainzer, geb. Loewenmayer
Geschwister
- Lina Wyler, geboren 16.01.1874 Nürnberg, lebte seit Heirat in St. Gallen, Schweiz
- Max, geboren 01.01.1877 Nürnberg
- Louise Bernheim, geboren 10.07.1878 Nürnberg, emigrierte im Dezember 1938 nach St. Gallen, Schweiz
- Eugen, geboren 27.08.1879 Nürnberg, gestorben 24.01.1927 München
- Arthur, geboren 03.10.1880 Nürnberg, gestorben 13.08.1913 München
- Dr. jur. Albert, geboren 07.12.1881 Nürnberg, wurde am 17.04.1943 von Stuttgart nach Theresienstadt, von dort am 16.10.1944 nach Auschwitz deportiert, ermordet
- Dr. med. Julius, geboren 29.06.1879 Nürnberg, emigrierte im März 1939 nach Amsterdam, vom Lager Westerbork deportiert, ermordet in Auschwitz
Adressen in München
- St.-Pauls-Platz 6 (seit 20.09.1938)
- Marsstraße 5 (seit 02.10.1938)
- Franz-Joseph-Straße 32 (seit 19.09.1939)
- Baaderstraße 25 (seit 27.11.1939)
- Knorrstraße 148 (seit 04.09.1941)
Hermann Mainzer besuchte die Realschule, nahm am Ersten Weltkrieg teil und studierte am Konservatorium Stuttgart. In München studierte er Komposition. Schrieb (zitiert n. Weissweiler) Sonaten, Mazurken. Tanzphantasien, Variationen und Präludien für Klavier.
Seine Beziehung zu Anna Elsa Wagener (geboren 27.08.1902 Berlin-Wilmersdorf), ev., wurde am 23.07.1950 nach § 1 Abs. 1 des Gesetzes über die Anerkennung freier Ehen rassisch und politisch Verfolgter als Ehe anerkannt.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=4624