Erna Neuburger, geb. Zenner

Zimmervermieterin, geboren am 26.12.1898 in Lichtenfels am Main, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).

Eltern

Friedrich Zenner, Kaufmann, Emma Zenner, geb. Rosenthal

Ehepartner

• Heirat am 10.06.1924 in Nürnberg mit Hans Heinrich Neuburger, Vertreter, geboren am 18.08.1898 in München, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.

Kind(er)

• Hella Anneliese, geboren am 30.03.1926 in Nürnberg
• Ruth Emma, geboren am 23.01.1937 in München

Adressen in München
Zugezogen am 03.02.1926

• Giselastraße 18 (seit 03.02.1926)
• Isabellastraße 13 (seit 03.10.1934)
• Knorrstraße 148 (seit 29.09.1941)

Weitere Informationen

Tochter Ruth starb einen Tag nach der Geburt.

Erna Neuburger betrieb seit 27.08.1935 eine Zimmervermietung an Dauermieter in der Isabellastraße 13 (4 Zimmer, 4 Betten). Die Gewerbekonzession wurde am 11.09.1941 für den 01.09.1941 restlos abgemeldet. In der Akte GewA/A befindet sich ein Denunzierungsschreiben von Juni 1941 "Warum darf der Jude Neuburger, Isabellastr. 13 I, eine Pension mit 10 Personen führen? ..." außerdem eine Liste der im Juli 1941 dort wohnenden Mieter.

Das Ehepaar Neuburger beabsichtigte, Tochter Hella die Emigration mit einem Kindertransport zu ermöglichen, dies scheiterte jedoch. Hans und Erna Neuburger hatten eine sehr hohe Quotennummer für die Emigration in die USA. Eine geplante Bolivienemigration scheiterte, da sie den erforderlichen Geldbetrag nicht aufbringen konnten.

Erna Neuburger wurde gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter deportiert.

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