Rosa Martha Nast, geb. Nast

Autovermieterin, Nahtransportunternehmerin, geboren am 27.07.1890 in München, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).

Eltern

Michael Martin Nast, Fabrikbesitzer u. Kunstmaler in München, Pauline, geb. Neige

Ehepartner

• Heirat am 25.03.1913 in München mit Georg Nast, Ingenieur und Fabrikbesitzer, geboren am 20.01.1871 in Schneidemühl, Kr. Bromberg, Posen, gestorben am 18.04.1932 in München.

Kind(er)

• Hilde Nannette, geboren am 21.02.1919 in München

Adressen in München

• Lachnerstraße 3 (seit 12.09.1917)
• Ruffinistraße 23 (seit 19.09.1939)
• Nymphenburger Straße 147a , bei der Mutter (seit 21.05.1940)
• Knorrstraße 148 (seit 12.11.1941)

Weitere Informationen

Ihr Ehemann erwarb 1917 das Haus Lachnerstraße 3.

Rosa Nast besuchte neun Jahre lang die Höhere Mädchenschule. Sie legte ein Sprachlehrerinnenexamen ab.

Sie betrieb seit 21.06.1935 eine Vermietung von Kraftfahrzeugen an Selbstfahrer in der Lachnerstraße 3/I. Dieses Gewerbe wurde am 12.12.1938 für Dezember 1937 abgemeldet.

Rosa Nast wurde gemeinsam mit ihrer Tochter Hilde in Kaunas erschossen.

Ihr Vater Michael Nast (1865 Berlin - 1928 München) war Jude, die Mutter Pauline N. gehörte der protestantischen Religion an. Sie verzog (lt. EWK) im Dezember 1944 nach Untereberfing bei Weilheim. Demnach hätte Rosa Nast als "Mischling I. Grades" eingestuft werden müssen, ihre Tochter als "Geltungsjüdin" und beide nicht nach Kaunas deportiert werden dürfen!

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