
Hilda Lämmle, geb. Landauer
Musiklehrerin und Kindergärtnerin, geboren am 04.05.1887 in München, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternHermann Landauer, Kaufmann in München, Ida, geb. Reitlinger
Ehepartner
- Heirat am 08.08.1911 in München mit Jakob Lämmle, geboren am 11.02.1876 in Fischach, Kr. Augsburg, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Anny, geboren am 12.05.1914 in München
Adressen in München Zugezogen am 29.08.1910
- Bavariaring 35 (seit 06.10.1926)
- Geroltstraße 33 (seit 26.03.1931)
- Pullacher Straße 8 (seit 15.04.1934)
- Aberlestraße 1 (seit 03.01.1935) (bis 31.08.1938)
- Aberlestraße 23 , Tochter und Schwiegersohn (seit 01.09.1938) (bis 19.11.1941)
Hilde Lämmle besuchte das Lyzeum bis zur Abschlußprüfung. Sie absolvierte eine zweijährige Ausbildung als Musiklehrerin und eine einjährige Ausbildung als Kindergärtnerin.
Laut Mitteilung der Enkeltochter wurde das Ehepaar Lämmle ab 01.09.1938 als Untermieter zu der in "Mischehe" lebenden Tochter Anny (verh. Müller) in die Aberlestraße 23 eingewiesen. Anni Müller, verheiratet mit Johannes Müller, leistete von 1941 bis Kriegsende Zwangsarbeit bei der Fa. Obpacher; Johannes Müller wurde aus der Wehrmacht entlassen und als Strafgefangener geführt. Ihre beiden Kinder Jörg und Renate wurden 1938 katholisch getauft, mussten aber später den Stern tragen. Anny Müller ist am 27.11.1994 gestorben.
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