
Hedwig Hammel, geb. Krieger
Geschäftsfrau, geboren am 27.03.1890 in Weingarten, Baden, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternNathan Krieger, Kaufmann in München, Babette, geb. Fuchs
Geschwister
- Julius, geboren am 20.03.1889, in Weingarten# , gestorben am 08.04.1889 in Weingarten.
- Simon, geboren am 02.03.1892, in Weingarten# , gestorben am 01.06.1894 in Weingarten.
- Siegfried, geboren am 12.04.1894, in Weingarten
- Cäcilie verheiratete Brückner, geboren am 24.12.1895, in Weingarten# , gestorben am 06.03.1933 in München.
- Max, geboren am 19.12.1898, in Weingarten
- Karl Stephan, geboren am 04.05.1901, in Weingarten# , gestorben am 30.10.1987
- Heirat am 20.01.1913 in Weingarten mit Simon Hammel, geboren am 16.07.1875 in Neufreistett, gestorben am 04.08.1923 in Baden-Baden.
- Liselotte Selma, geboren am 09.05.1914 in München
- Ilse Fanny, geboren am 16.06.1918 in München
Adressen in München Zugezogen am 03.04.1913
- Landwehrstraße 85 , Bossemann (seit 07.07.1915)
- Landwehrstraße 64 (seit 27.09.1933)
- Herzog-Rudolf-Straße 30 , Krieger (seit 01.09.1938)
- Schwanthalerstraße 65 , Wolf (seit 30.09.1938)
- Gewürzmühlstraße 17 , Fellhorn (seit 20.05.1940)
Hedwig Hammel führte nach dem Tod ihres Mannes Simon die Fa. S. Hammel & Cie., einen Vertrieb von Wäschebedarfsartikeln (Seifen und chem.-techn. Produkte), in der Landwehrstraße 64/I weiter. Der Betrieb wurde am 01.07.1938 für den 27.06.1938 abgemeldet.
Sie bemühte sich vergeblich um Emigration, im November 1938 nach Frankreich, im Frühsommer 1941 in die USA. Tochter Ilse emigrierte am 13.10.1938 nach Straßburg. Tochter Liselotte bereits früher, sie heiratete Arthur Levy (geboren 14.04.1905 Mommenheim, gestorben 12.09.1985 Frankreich), beide lebten ab 1937 in Straßburg. Liselotte Levy überlebte die Shoah, sie starb am 31.01.1974 in Frankreich.
Doppelgrab Simon Hammel u. Adolf Deutsch (1879-1951): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 4, Reihe 8, Platz 10 (Muschelkalk mit Zierornament).
Grab des Vaters Nathan Krieger (1862-1934): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 16, Reihe 12, Platz 5 (Kalkstein). Grab der Schwester Cäcilie Brückner: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 16, Reihe 6, Platz 7 (Kalkstein).
Ihre verwitwete Mutter emigrierte im Januar 1939 nach Buenos Aires, dort verstarb sie am 20.04.1950.
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