Thekla Tauszky (Tausky), geb. Kiesel
Kauffrau, geboren am 15.05.1895 in Würzburg, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternBenjamin Kiesel, Kaufmann in München, Cäzilie, geb. Hamburger
Geschwister
- Ella, geboren 03.08.1896 Würzburg, gestorben 1897 Würzburg
- Felix, geboren 20.07.1898 Würzburg, lebte in Leipzig
- Hermann, geboren 04.06.1902 Hof, lebte in Düsseldorf
- Martin, geboren 02.02.1904 Hof, nach Buenos Aires, Argentinien, emigriert, dort gestorben 24.01.1979
- Ernestine Wiesel (verh. mit Konsul Karl Wiesel), geboren 30.03.1884 Würzburg, emigrierte 1938 in die Schweiz, von dort 1941 nach Mexiko, gestorben 09.04.1945 Cuernavaca, Mexiko (Halbschwester aus der ersten Ehe des Vaters mit Fanny Katzerich)
- Joseph, geboren 07.12.1885 Würzburg, emigrierte nach Frankreich, lebte in Limoges, am 04.03.1943 mit Convoi 50 von Drancy nach Majdanek deportiert, ermordet (Halbbruder aus der ersten Ehe des Vaters)
- Max, geboren 1887 Würzburg, gestorben 1887 Würzburg (Halbbruder aus der ersten Ehe des Vaters)
- Heirat am 08.04.1924 in München mit Friedrich Tauszky (Tausky), geboren am 02.12.1884 in Holic, Ungarn (heute: Holíc, Slowakei).
Adressen in München
- Widenmayerstraße 3 (seit 01.05.1930)
- Widenmayerstraße 14 (seit 01.03.1934)
- Seestraße 5 , Michels (seit 07.04.1938)
- Elisabethstraße 40 , Böhm (seit 07.10.1938)
- Möhlstraße 9 , Konsul Wiesel (seit 20.06.1939)
- Kobellstraße 10 , Reinach (seit 24.03.1941)
Thekla Tauszky betrieb nach der Ausweisung ihres Ehemannes dessen Fa. Fritz Tauszky, eine Herstellung und Verkauf von Damenhüten, in der Theatinerstraße 47. In dem Geschäft wurden 12 Angestellte beschäftigt. Dieses Gewerbe wurde verkauft und am 19.12.1938 für den 01.09.1938 abgemeldet. Thekla Tauszky bestritt dann ihren Lebensunterhalt aus einem Vermögen von 20.000,- RM.
Ihr Ehemann lebte in Bratislava. Auch er wurde offensichtlich deportiert und Opfer der Shoah
Grab des Vaters (1860-?): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 15, Reihe 5, Platz 12 (Muschelkalk, Davidstern - Todesdatum auf dem Foto nicht lesbar). Ihre Mutter wurde am 11.06.1942 von München nach Theresienstadt deportiert und von dort am 19.09.1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka, dort wurde sie nach der Ankunft des Transportes ermordet.
Grab des Bruders Martin; Jüdischer Friedhof Berazategui in Buenos Aires, Block 24, Sektion 264, Grab 99 .
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