
Ferdinand Götz
Architekt und Kunstmaler, geboren am 22.09.1874 in Fürth, verheiratet, emigriert am 11.07.1936 nach Salzburg, AU, emigriert nach Florenz, IT, emigriert nach Paris, FR, gestorben am 24.04.1941 in Paris.
ElternIsidor Goetz, Fabrikant in Nürnberg, Henriette Goetz, geb. Wasser
Ehepartner
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Heirat am 19.09.1905 in München mit Laura Elisabet Johanna Goetz, geb. Schultze, geboren am 04.09.1876 in Köln-Ehrenfeld, gestorben am 28.08.1959 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1893
- Leopoldstraße 50
- Tivolistraße 1 (seit 01.11.1915)
- Widenmayerstraße 14 (seit 07.06.1934)
- Ottostraße 7 (seit 03.11.1935)
Ferdinand Götz studierte seit April 1893 in der Naturklasse Raupp an der Kunstakakdemie München und hatte in der Nikolaistraße 10/IV ein Atelier. Götz war künstlerischer Beirat am Schauspielhaus und verfasste Beiträge für die Zeitschrift "Jugend". Ferdinand Götz wurde 1936 nach einer Informationsreise nach Palästina, die er um 1/2 Jahr verlängert hatte, die Einreise nach Deutschland verwehrt. Er musste daraufhin bei Bekannten in Salzburg leben. Seiner Frau wurden weder Paketsendungen noch Besuche in Österreich gestattet. Ein Passantrag wurde von den Behörden nur zu Auswanderungszwecken angenommen. Ferdinand und Laura Götz lebten später in Italien. Im Herbst 1938 bemühte sich seine Frau von Italien aus um Emigration in die USA. Offensichtlich ging das Ehepaar Götz von Florenz nach Paris. Ferdinand Götz starb am 24.04.1941 in Paris.
Bauten: Villa für Massary, Pallenberg in Garmisch; für Generaldirektor Dr. Pistor in Leipzig; Landhaus Steinharter am Starnberger See; Umbauten am Cafe Luitpold und am Bayer. Hof in München; drei Direktorenhäuser der I.G. Farben in Bitterfeld und Wolfenbüttel; Um- und Erweiterungsbau des Hotels Continental, München.
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