Isaak Gordin
Kaufmann, Schneider, geboren am 25.01.1875 in Bobruisk, Russland (heute: Babrujsk, Weissrussland), verheiratet, deportiert am 17.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 27.07.1942 in Theresienstadt (13. Av 5702).
ElternNissen Gordin, Kaufmann in Bobruisk, Friga Gordin, geb. Dobry
Ehepartner
- Heirat am 15.07.1901 in Lodz mit Malia Gordin, geb. Schapiro, geboren am 10.02.1876 in Grodno, Russland (Hrodno, Weissrussland).
- Nahum (Naum), geboren am 25.07.1902 in Lodz
- Wolfgang, geboren am 23.02.1907 in Nürnberg
- Jakob, geboren am 18.07.1910 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1907 von Nürnberg
- Zeppelinstraße 9 (seit 02.06.1911)
- Zeppelinstraße 16 (seit 16.03.1914)
- Ismaninger Straße 9 (seit 27.08.1933)
- Grütznerstraße 2 (seit 02.05.1936)
- Knorrstraße 148 (seit 01.05.1942)
Isaak Gordin betrieb seit 10.10.1921 Verkauf von Kurz-, Weiß- u. Wollwaren auf Messen und Märkten. Dieses Gewerbe wurde am 29.12.1938 für den 20.10.1938 abgemeldet.
Im November/Dezember 1938 war Gordin für drei Wochen als "Aktionshäftling" im KZ Dachau inhaftiert. Nach seiner Freilassung unterstützte ihn die Israelitische Kultusgemeinde.
Die Söhne Wolfgang und Nahum emigrierten gemeinsam im Mai 1933 nach Frankreich, beide wurden am 27.07.1942 mit dem 11. Konvoi von Drancy nach Auschwitz deportiert und Opfer der Shoah.
Sohn Jakob gelang im Juli 1939 die Emigration nach England.
Isaak Gordin (Deportationsnr. 281) und seine Ehefrau kamen am 18.06.1942 mit Transport II/6 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte eine die Shoah. Wenige Wochen nach der Ankunft im Ghetto starb Isaak Gordin am 27.07.1942. Ehefrau Malia wurde in Treblinka ermordet.
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