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Gilde
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Dr. med. Samuel Abraham Gilde

Arzt für Haut-und Geschlechtskrankheiten, geboren am 08.01.1874 in Kaunas (Kowno), Litauen, ledig, deportiert am 16.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 03.07.1944 in Theresienstadt (12. Tamuz 5704).

Eltern

Moses Gilde, Kaufmann, Schejne (Sarah) Gilde, geb. Maimon

Adressen in München
Zugezogen am 01.01.1895 von Danzig

  • Bayerstraße 25 (seit 01.04.1915)
  • Bruderstraße 12 (seit 03.10.1938)
  • Augustenfeld bei Dachau (seit 01.11.1938)
  • Kunigundenstraße 33 (seit 03.12.1938)
  • Lindwurmstraße 24 (seit 01.01.1939)
  • Maximilianstraße 9 (seit 01.08.1939)
  • Clemens-August-Straße 9 (seit 14.10.1941)

Weitere Informationen

Samuel Gilde besuchte das Humanistische Gymnasium und studierte nach dem Abitur Medizin. Seit April 1915 lebte und praktizierte er in der Bayerstraße 25/II. Seine Bestallung als Arzt erlosch am 25.07.1938.

Dr. Samuel Gilde, der bis zum Approbationsentzug eine Praxis in der Bayerstraße 25 betrieben hatte, lebte seit 01.11.1938 in Augustenfeld bei dem jüdischen Schriftsteller Hermann Gottschalk (1868-1947). Dort wurde in den Morgenstunden des 11. November eine Haussuchung gemacht. In dem Bericht der Gendarmeriestation Dachau vom 13.11. heißt es: "...dass die Haussuchung außer verschiedenen verbotenen Büchern auch Schriften und Flugblätter von 1918-1818 zutage förderte. Zum Beispiel hatte er einen Teitungsausschnitt aus der "Neuen Zeitung" vom 22.2.1919, der den Juden Kurt Eisner als einen Märtyrer der Revolution hinstellt. Ferner ein Flugblatt der deutschen Internationale, außerdem eine Zeitschrift von der Großloge für Deutschland VIII U.O.B.B. (der Orden Bne Briss), mehrere Auschnitte aus der Revolution in Deutschland von 18/19. All diese Sachen hatte er in einer Sammelmappe aufbewahrt. Bilder von Kurt Eisner tragen auf der Rückseite folgende Aufschrift: Kurt Eisner, Urheber der Revolution v. 7.11.1918 in München, ermordet am 21.2.1919 durch den jungen Grafen Arco-Valley. Gilde ist zweifellos ein Staatsfeind, der in einer ganz versteckten Weise sich betätigt haben dürfte. Zudem übte er als prakt. Arzt bis jetzt in München Bruderstraße 12 für Geschlechtskrankheiten die Praxis aus. Seine Geschäftsbücher besagen, daß er eine recht umfangreiche Praxis ausgeübt hat und viele? Arier - was aus den Namen zu schließen ist. dogar Beamte in allerjüngster Zeit noch behandelt hat. Die Praxis übte er in der Bayerstraße 25 aus.

Er bemühte sich vergeblich von Sommer 1939 bis Juli 1941 um Emigration in die USA (Frau Luba Gamson aus Brooklyn, New York, hatte bereits für seine geplante Emigration eine Einzahlung beim AJR Transmigration Bureau geleistet).

Dr. Samuel Gilde leistete bis 1942 Zwangsarbeit in der Flachsröste Lohhof. Als ein Kontingent zur "Evakuierung" zusammengestellt werden sollte, wurde er aufgrund seines Alters diesem zugeteilt.

Am 17.07.1942 kam Dr. Gilde (Deportationsnr. 755) mit Transport II/16 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 49 Personen dieser Deportation überlebten zwei die Shoah.

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