Julie Katharina Weiss
geboren am 30.05.1901 in München, ledig, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet in Auschwitz.
ElternEmanuel Emil Weiss, Möbelfabrikant in München, Jeanette Weiss geb. Bauer, Möbelhändlerin
Geschwister
- Joseph, geboren 12.04.1894 Wien, Österreich, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Johann, geboren 21.02.1897 München
- Leopold, geboren 27.02.1899 München, ermordet 20.06.1941 KZ Dachau
- Adolf, geboren 08.01.1900 München, gestorben 12.03.1917 München
- Friedrich, geboren 15.02.1903 München, ermordet 27.05.1942 Berlin-Plötzensee
- Magdalena, geboren 11.12.1905 München, emigrierte im September 1933
- Rosa Vetter, geboren 05.08.1907 München, seit 1933 in Traunstein, überlebte dort die Shoah
- Henriette, geboren 01.05.1911 München, emigrierte im Januar 1937 über Zürich nach Südafrika
Adressen in München
- Viktor-Scheffel-Straße 16 , bei der Mutter (seit 28.05.1929)
- Fürstenrieder Straße 155 (seit 19.01.1930)
- Bergmannstraße 58 , bei der Mutter (seit 10.06.1941)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 22.07.1941)
Julie Katharina Weiss litt an einer schweren Rückgratverkrümmung und war an beiden Beinen gelähmt, sie wurde wiederholt in der Kuranstalt Neufriedenheim, Fürstenrieder Str. 155, stationär behandelt, zuletzt von 01.03.1936 bis 07.06.1941.
Sie wurde am 19.10.1944 von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und ermordet. Es ist anzunehmen, dass sie aufgrund ihrer Behinderung noch am Tag der Ankunft ermordet wurde.
Der Vater starb am 08.11.1925 in München, die Mutter wurde einen Tag vor Julie Weiss nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 06.08.1942.
Für Julie Weiss, ihre Mutter und den Bruder Leopold wurden am 12.08.2008 in der Viktor-Scheffel-Straße 16 Stolpersteine verlegt.
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