Emil Oestreicher
Kürschner, geboren am 18.12.1873 in München, ledig, deportiert am 15.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1942 in Treblinka.
ElternAmson Oestreicher, Landesproduktenhändler in München, Johanna Oestreicher, geb. Levinger
Geschwister
- Heinrich, geboren 12.05.1868 München, deportiert am 22.07.1942 nach Theresienstadt, ermordet 15.03.1943 Theresienstadt
- Arthur, geboren 22.04.1876 München, gestorben 28.10.1929 München
- Wilhelm, geboren 11.10.1877 München, mit Nichtjüdin verheiratet, überlebte die Shoah in München, gestorben 07.01.1954 München
- Betty, geboren 31.08.1885 München
Adressen in München
- Türkenstraße 26 , bei den Eltern (seit 22.10.1928)
- Herzogstraße 65 , Pmogar (seit 10.10.1940)
- Knorrstraße 148 (seit 25.08.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 10.11.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 03.12.1941)
Emil Oestreicher lebte 1899-1904 als Kürschnergehilfe in Zürich, Schweiz, von 1904-1914 in Paris. 1916 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
Zuletzt tätig als Kürschner bei Salomon Gidalewitsch in der Sonnenstraße 27/0 tätig.
Emil Oestreicher (Transportnr. 702) kam am 16.07.1942 mit Transport II/15 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten acht die Shoah. Am 19.09.1942 wurde er mit Transport Bo von Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet. Niemand der insgesamt 1979 Personen des Transportes überlebte die Shoah.
Einzelgrab des Bruders Wilhelm, Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 20, Reihe 13, Platz 15 (Kunststein liegend).
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