
Alfred Arthur Levy
Kaufmännischer Angestellter, Masseur, Fußpfleger, geboren am 09.12.1905 in München, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet im Jahr 1942 in Piaski.
ElternMartin Moritz Levy, Kaufmann, Louise, geb. Mayer, Geschäftsfrau
Ehepartner
- Heirat am 27.08.1936 in München (B 1451/1936) mit Luise Bober, geboren am 12.12.1900 in Tarnów, Galizien.
Adressen in München
- Seidlstraße 28 (seit 01.01.1910)
- Nußbaumstraße 8 (seit 18.04.1940)
- Reichenbachstraße 27 (seit 02.02.1941)
- Herzog-Rudolf-Straße 1 (seit 02.03.1942)
Alfred Levy besuchte die Städtische Höhere Handelsschule in München mit Abschlußprüfung.
Er übte Sport- und Heilmassage und Fußpflege auf Bestellung in der Seidlstraße 28/III (von Mai 1940 bis September 1941 in der Müllerstr. 14/IV) aus, die ausschließlich für jüdische Kunden zugelassen war. Er mußte daher 1939 auch ein Schild mit der Aufschrift "Jüdischer Krankenpfleger" an seinem Haus anbringen. Dieses Gewerbe wurde am 17.12.1942 restlos abgemeldet, nachdem Levy seit dem 02.04.1942 "evakuiert" war. Zuvor hatten sich IHK, DAF und Gestapo angestrengt bemüht, eine juristisch abgesicherte Formel zu finden, Levy seine Tätigkeit zu entziehen.
Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau und seiner Mutter nach Piaski deportiert.
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