Dr. med. Eugen Fromm
Kinderarzt, Sanitätsrat, geboren am 06.07.1877 in Augsburg, verheiratet, emigriert am 04.01.1939 nach Wassenaar, NL, deportiert am 14.09.1943 aus Amsterdam nach Auschwitz, ermordet am 17.09.1943 in Auschwitz (17. Elul 5703).
ElternDavid Fromm, Hopfenhändler in München, Babette Fromm, geb. Deller
Geschwister
- Adolph, geboren am 12.06.1874, in Augsburg# , gestorben am 23.08.1943 in Belo Horizonte, Brasilien.
- Saly, geboren am 08.08.1875, in Augsburg# , gestorben am 29.08.1876 in Augsburg.
- Hugo , geboren am 27.06.1880, in Augsburg# , gestorben am 10.05.1881 in Augsburg.
- Emmy , geboren am 11.05.1891, in München# , gestorben am 03.11.1896 in München.
- Heirat am 14.11.1910 in Mannheim mit Jenny Fromm, geb. Hockenheimer, geboren am 23.10.1888 in Hockenheim, Baden, gestorben am 17.09.1943 in Auschwitz.
- Kurt, geboren am 08.04.1912 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1885
- Brienner Straße 9 (seit 31.03.1905)
- Ohmstraße 15 (seit 15.12.1910)
- Brienner Straße 54 (seit 27.10.1930)
- Ludwigstraße 17b (seit 01.04.1938)
- Prinzregentenstraße 8 (seit 01.08.1938)
Dr. Eugen Fromm erhielt am 26.11.1901 das Dr.-Diplom der LMU München und im selben Jahr die Approbation als Arzt. Er eröffnete im Mai 1905 eine Praxis in München, nachdem er an Kinderkliniken in München, Wien, Dresden und Berlin gearbeitet hatte. Er engagierte sich stark in der Säuglingsfürsorge und arbeitete zum Teil unentgeltlich in der Säuglingsberatung (24. Bezirk, Münchner Straße 37). Von 1914 bis 1918 übernahm er ehrenamtlich die ärztliche Leitung einer Kriegsnotkrippe des Krippenvereines München. Von 1919 bis Sommer 1922 leitete er die Säuglingsstation des katholischen Fürsorgeheimes in Thalkirchen. 1927 wurde er zum Sanitätsrat ernannt. Seine Praxis befand sich bis August 1938 in der Brienner Straße 54.
Im November 1938 befand er sich als "Aktionshäftling" im KZ Dachau.
Dr. Eugen Fromm emigrierte gemeinsam mit seiner Ehefrau in die Niederlande. Das Ehepaar lebte in Utrecht und zuletzt in Amsterdam. Beide wurden über das Sammellager Westerbork nach Auschwitz deportiert und unmittelbar nach der Ankunft am 17. September 1943 ermordet.
Sein Sohn wurde bereits im Dezember 1929 nach Rotterdam abgemeldet. Er überlebte die Schoa
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