Heinrich Picard
Kaufmann, geboren am 13.03.1895 in München, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternLouis (Ludwig) Picard, Kaufmann in München, Rosa Picard, geb. Hilb, Kauffrau
Geschwister
- Max, geboren 21.10.1898 München, emigrierte im August 1940 nach Milwaukee, gestorben Juli 1980 Milwaukee, Wisconsin
- Dr. ing. Sophie, geboren 17.08.1905 München, gestorben 23.12.1936 München, Suizid
- Heirat am 02.08.1937 in München mit Johanna Picard, geb. Bloch, Sprechstundenhilfe, geboren am 06.08.1906 in München, gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
Adressen in München
- Landwehrstraße 44 , bei den Eltern (seit 01.11.1918)
- Akademiestraße 1 , Gschwind (seit 06.01.1930)
- Landwehrstraße 44 , bei den Eltern (seit 01.10.1931)
- Herzog-Heinrich-Straße 5 , bei der Schwiegermutter (seit 20.08.1937)
- Mathildenstraße 11 (seit 02.04.1941)
- Landwehrstraße 44 (seit 30.08.1941)
Heinrich Picard besuchte das Gymnasium und absolvierte ein Wirtschaftsstudium. 1914-1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil.
In erster Ehe war er seit 18.12.1929 mit Anna Fanny, geb. Kaumheimer (geboren 15.07.1907 Nürnberg) verheiratet; die Ehe wurde am 08.10.1931 geschieden.
Heinrich Picard war (neben Vater, Mutter und Bruder) seit 1921 Teilhaber der Fa. Louis Picard, einer Herstellung von Wäsche und Schürzen und dem Großhandel mit Weiß- und Wollwaren, Landwehrstraße 44, Rg. 0-2.
Vom 27. August 1940 bis 02.04.1941 hielt er sich in Berlin auf, behielt aber währenddessen seine Münchener Wohnung bei.
Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau und der verwitweten Schwiegermutter deportiert und ermordet.
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