Recha Cohn, geb. Grünspan
geboren am 20.05.1914 in Sonneberg, Thüringen, verheiratet, deportiert am 01.06.1942 aus Halle an der Saale nach Sobibor, ermordet am 03.06.1942 in Sobibor.
ElternBernhard Grünspan, Kaufmann, Geschäftsführer in München, Pauline Grünspan, geb. Sandler
Geschwister
- Siegfried, geboren 29.07.1906 Sonneberg, emigrierte im August 1933 nach Palästina
- Heinz, geboren 14.03.1910 Sonneberg, emigrierte im September 1935 nach Jerusalem, Palästina
- Heirat am 24.01.1938 in München (B 97/1938) mit Dr. jur. Robert Richard Cohn, Rechtsanwalt, geboren am 28.06.1907 in Halle an der Saale.
Adressen in München Zugezogen am 17.12.1935 von Sonneberg, Thüringen
- Reitmorstraße 53 , beim Vater (seit 17.12.1935)
Recha Grünspan gehörte der Synagogengemeinde Ohel Jakob an.
Ihre Mutter starb im April 1935 in Sonneberg, der Vater emigrierte im April 1939 von München nach Jerusalem. Dort betrieb er mit seinem Sohn Heinz das berühmte Cafe Atara.
Nach der Heirat zog Recha Cohn in die Geburtsstadt ihres Ehemannes. Dieser emigrierte am 05.07.1939 nach England. Er war unter der Auflage, Deutschland innerhalb von 24 Stunden zu verlassen, aus dem KZ Buchenwald entlassen worden. Recha Cohn blieb mit ihrer kleinen Tochter in Halle, Kurfürstenstraße 75. Zuletzt wohnte sie bei ihrer (seit 1941 verwitweten) Schwiegermutter Thekla Kaufmann. Mit ihr und Tochter Hannacha wurde Recha Cohn am 01.06.1942 nach Sobibor deportiert. Nach der Ankunft am 03.06. wurden sie sofort ermordet.
In Halle an der Saale erinnern am Haus Feuerbachstraße 75 (damals Kürfürstenstraße) Stolpersteine an Recha und Hannacha Cohn.
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