Maximilian Moritz
Landgerichtsrat, geboren am 26.10.1882 in Miltenberg am Main, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternSiegfried Moritz, Kaufmann, Karoline, geb. Sommer
Geschwister
- Oskar, geboren am 01.06.1887, in Miltenberg
- Heirat am 06.05.1920 in Offenbach am Main mit Clara Hermine Mayer, geboren am 20.11.1891 in Offenbach am Main.
- Alfred Ludwig, geboren am 11.05.1921 in München
- Ernst August, geboren am 23.12.1922 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.04.1919 von Ansbach
- Georgenstraße 114 , Lindauer (seit 24.04.1920)
- Georgenstraße 128 (seit 21.12.1931)
- Herzog-Wilhelm-Straße 5 , Wolfsheimer (seit 15.08.1941)
- Hohenzollernstraße 4 (seit 05.03.1942)
- Mathildenstraße 8 (seit 02.04.1942)
Maximilian Moritz besuchte das Humanistische Gymnasium und schloss ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften mit der "Großen Staatsprüfung" ab. Er war Weltkriegsteilnehmer (1915-1918) und bekleidete zuletzt den Rang eine Oberleutnants der Reserve.
Zunächst war er als Amtsrichter tätig und wurde später zum Oberamstrichter und zum Amtsgerichtsrat befördert. Zuletzt war er - bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung im Jahr 1933 - als Landgerichtsrat am Landgericht München I tätig. In den 1930er Jahren war er im Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde München aktiv. Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau Hermine im April 1942 nach Piaski deportiert. Über die Todesumstände des Ehepaars Moritz gibt es keine Informationen.
Beiden Söhnen gelang 1937 die Emigration nach England. Sohn Ludwig Alfred studierte in Oxford Philologie; er lehrte an der Universität Cardiff. Ludwig Alfred Moritz ist am 07.01.2003 gestorben.
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