
David (Neumeier, David) Neumayer
Großhändler, geboren am 16.11.1878 in Oberdorf, Kr. Aalen/Neresheim, verheiratet, deportiert am 22.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 06.01.1943 in Theresienstadt (29. Tevet 5703).
ElternSigmund Neumayer, Metzger in Oberdorf, Mathilde Neumayer, geb. Pappenheimer
Ehepartner
- Heirat am 23.10.1911 in Laupheim mit Berta Neumayer (Neumeier), geb. Einstein, geboren am 17.06.1885 in Laupheim.
- Kurt Martin, geboren am 11.02.1913 in München
Adressen in München Zugezogen am 31.07.1901
- Oettingenstraße 2 , Dürnhofer (seit 15.08.1920)
- Königinstraße 35a , Neumayer (seit 16.06.1939)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 04.12.1941)
David Neumayer besuchte die Realschule und nahm 1915-1917 als Infanterist am Ersten Weltkrieg teil. Er zog sich eine schwere Kriegsverwundung am linken Oberschenkel zu und war seither gehbehindert.
1901 gründete er einen Groß-Einzelhandel in Manufakturwaren in der Landwehrstr. 40 (später: Schillerstraße 34). Dieser wurde abgemeldet am 28.04. für den 25.04.1938 und von den früheren Angestellten Therese und Konrad Huber übernommen
David Neumayer mußte im Frühjahr 1939 zwangsweise die in seinem Besitz befindlichen Gegenstände aus Edelmetall beim städtischen Leihamt abliefern. Hiervon wurden einige Silberwaren durch das Büro des damaligen Oberbürgermeisters Fiehler angekauft, für die die Stadt München 1957 dem Erben Kurt Neumayer 2350 DM Entschädigung zahlte.
Der Sohn Kurt Martin emigrierte 1933 nach Palästina.
Mit seiner Ehefrau kam er (Transportnr. 858) am 23.07.1942 mit Transport II/18 nach Theresienstadt.n Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebten 14 die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb David Neumayer am 06.01.1943 um 18 Uhr in Zimmer 28 des Gebäudes L 124 an "Lungenentzündung". Seine Ehefrau wurde am 18.05.1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
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