Adolf Oberndorfer
Kaufmann, Zimmervermieter, geboren am 04.06.1869 in München, ledig, deportiert am 02.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 06.04.1943 in Theresienstadt (01. Nisan 5703).
ElternSalomon Oberndorfer, Rauchwarenhändler in München, Helene Oberndorfer, geb. Sulzberger
Geschwister
- Bernhard, geboren 05.07.1860 Hainsfarth, gestorben 24.07.1860 Hainsfarth
- Ottilie, geboren 25.08.1862 Hainsfarth
- Anna Nanette, geboren 06.06.1864 Hainsfarth, deportiert am 16.07.1942 von München, ermordet in Theresienstadt
- Henriette, geboren 13.10.1867 München, deportiert am 16.07.1942 von München, ermordet 26.07.1942 in Theresienstadt
- Prof. Dr. med. Siegfried, geboren 24.02.1876 München, emigrierte im Dezember 1933 nach Istanbul, gestorben 01.03.1944 Istanbul, Türkei
- Max, geboren 06.02.1879 München
Adressen in München
- Reichenbachstraße 40 , bei den Eltern
- Reichenbachstraße 6 (seit 25.10.1920)
- Knorrstraße 148 (seit 18.02.1942)
Vom 02.07.1902 bis zur Reichspogromnacht betrieb Adolf Oberndorfer eine Warenagentur für Schuhwaren sowie einen Großhandel mit Schuhbedarfsartikel in der Reichenbachstraße 6/IV (Abmeldung 20.12.38).
Von 10.11. bis 25.11.1938 war er als sog. "Aktionshäftling" im KZ Dachau.
Danach finanzierte er seinen Lebensunterhalt durch die Untervermietung von Zimmern. Die Schwestern Anna und Henriette lebten in seinem Haushalt.
Adolf Oberndorfer kam am 03.07.1942 (Transportnr. 570) mit Transport II/12 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah.
Permalink für diesen Datenbankeintraghttps://gedenkbuch.muenchen.de/index.php?id=gedenkbuch_link&gid=2083