
Gisela Hamburger
Kaufm. Angestellte, Kontoristin , Hand- und Fußpflegerin, geboren am 26.06.1895 in Würzburg, ledig, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternAdolf Hamburger, Textilkaufmann in Würzburg, Sarah Centa Hamburger, geb. Mandelbaum
Adressen in München Zugezogen am 14.04.1928
- Römerstraße 16 , Wiedeburg (seit 14.04.1928)
- Tengstraße 19 , Friedmann (seit 04.04.1934)
- Jakob-Klar-Straße 5 , Sadler (seit 01.08.1935)
- Germaniastraße 9 , Parisch (seit 16.06.1936)
- Hohenzollernstraße 124 (seit 02.08.1937)
- Königinstraße 35a , Neumeyer (seit 04.05.1939)
- Leopoldstraße 49 (seit 28.08.1941)
Gisela Hamburger besuchte sechs Jahre das Lyzeum und legte nach der 10. Klasse die Schlußprüfung ab. 1926/27 hielt sie sich in Chicago (USA) auf. Sie übte seit 13.02.1934 in ihrer Wohnung eine Hand- und Fußpflege aus. Weil sie Jüdin war, wurde diese am 31.01.1939 zum 31.12.1938 abgemeldet. Danach bestritt sie ihren Lebensunterhalt aus den Einnahmen eines Hausbesitzes in Würzburg (Schustergasse 2). Am 23.05.1941 wurde ihr die Ausübung der Fußpflege für jüdische Kunden genehmigt, da die bisherigen jüdischen Fußpfleger auszureisen beabsichtigten. Im Sommer 1939 bemühte sie sich um Emigration in die USA. Sie war Zwangsarbeiterin in der Flachsröste Lohhof und wurde im November 1941 nach Kaunas deportiert.
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