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Cosmann
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Dr. Oskar Cosmann

Physiker, Fachschriftsteller, geboren am 03.01.1884 in Recklinghausen, geschieden, deportiert am 12.08.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet im Jahr 1944 in Auschwitz.

Eltern

David Cosmann, Privatier in Wiesbaden, fr. Kaufhausbesitzer, Kunigunde Cosmann, geb. Neukircher

Geschwister

  • Otto, emigrierte nach Palästina
  • Dr. jur. Fritz Cosmann, geboren 31.08.1881 Recklinghausen, lebte in Bielefeld, gestorben 17.10.1937 Bielefeld
  • Dr. jur. Erich Cosmann, geboren 09.11.1885 Recklinghausen, lebte in Wiesbaden, dort Suizid am 14.11.1942
  • eine Schwester

Ehepartner

  • Heirat am 07.08.1919 in Göttingen mit Dr. med. dent. Margarete Cosmann, geb. Maecklenburg, Zahnärztin, geboren am 21.05.1891 in Pillau, Kr. Samland.
    Die Ehe galt als Mischehe.

Kind(er)

  • Lorenz Hermann, geboren am 16.01.1921 in München
  • Hortense Kunigunde, geboren am 24.10.1926 in München

Adressen in München
Zugezogen am 01.01.1920 von Düsseldorf (EWK 78) od. Darmstadt (EMA NS)

  • Stresemannplatz 1 (seit 01.04.1932)
  • Kaulbachstraße 33 (seit 01.03.1938)
  • Liebherrstraße 8 (seit 01.06.1938)
  • Kaulbachstraße 33 (seit 01.04.1939)
  • Maximilianstraße 2 (seit 01.04.1941)
  • Liebigstraße 8

Weitere Informationen

Dr. Oskar Cosmann nahm als Leutnant der Reserve am Ersten Weltkrieg teil. Nach Abschluss des Studiums der Physik war er am Kaiser-Wilhelm-Institut, Abteilung Silikatforschung, tätig. (Phil Dissertation v. 26.09.1914, Göttingen: Die differentiale spezifische Wärme wässeriger Salzlösungen und die differentiale Verdünnungswärme von Natriumnitrat-Lösungen zwischen 20° und 70°.) Sein Fachgebiet war die Berechung und Konstruktion feinmechanischer Apparate und Maschinen. Wilhelm Eitel, der Direktor der Abteilung, setzte sich 1937 bei Göring für Cosmann ein, mit der Argumentation, dass Fachleute wie Cosmann nicht in die Emigration gezwungen werden dürften, da sie sonst der ausländischen Rüstungsindustrie nützen könnten

In einer Zeugenaussage berichtet die geschiedene Frau Margarete C. (Zahnärztin) über die formelle Scheidung (1934 - in der Folgezeit wohnte C. weiter bei seiner Familie, hatte aber aus Tarnungsgründen in der Nähe ein Zimmer angemietet; seine geplante Flucht wurde durch die Verhaftung durch die Gestapo vereitelt), das Schicksal ihres Sohnes Lorenz und die Mißhandlung ihres Mannes durch die Gestapo. (Strafprozeß- und Ermittlungsakt der Staatsanwaltschaft beim LG Mü I, AZ 3 Kls 2/54). Die Scheidung wurde nach 1945 aufgehoben, seit 07.05.1945 galten sie wieder als offiziell verheiratet.

Sohn Lorenz hatte nach der Deportationsaufforderung für den Vater im August 1942 einen illegalen Fluchtweg über die Grenze in die Schweiz erkundet. Dabei wurde er gefasst. Überdies wurde er von einer Hausangestellten denunziert, da er einer Jugendgruppe angehörte. Er verbüßte eine dreimonatige Gefängnisstrafe, wurde nach der Entlassung aus der Untersuchungshaft im Herbst 1943 in einem Lager für "Halbjuden" interniert, aus dem er im August 1944 zu seiner Freundin nach Marburg floh. Nach wenigen Tagen wurde er denunziert und von der Gestapo in ein Außenlager Buchenwalds deportiert. Im Dezember 1944 floh er erneut, wurde aber wieder gefaßt. Bei seiner Rückkehr nach Buchenwald sollte er gehängt werden, wurde aber durch Personen aus dem Lagerwiderstand gerettet und in einem Außenkommando versteckt. So konnte er die Wochen bis zur Befreiung überleben. In den 1960er Jahren zog er in die DDR.

Dr. Cosmann kam am 13.08.1942 mit Transport II/24 (Transportnr. 1195) nach Theresienstadt. Von den insgesamt 45 Personen dieses Transportes wurden 35 Opfer der Shoah. Am 28.10.1944 wurde er mit Transport Ev nach Auschwitz deportiert, der Transport umfasste 2032 Personen, 1859 davon wurden ermordet.

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