Else Basch, geb. Ordenstein
geboren am 04.08.1878 in Nürnberg, verwitwet, deportiert am 11.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 18.06.1944 in Theresienstadt (27. Sivan 5704).
ElternJosef Ordenstein, Hopfenhändler in München, fr. Tegernsee, Ida Ordenstein, geb. Lauchheimer
Geschwister
- Ludwig Ordenstein, geboren 25.04.1877 Nürnberg, ermordet 22.08.1942 Theresienstadt.
- Richard, geboren am 14.12.1882, in Nürnberg# , gestorben am 28.02.1914 in London.
- Fanny verheiratete Czempin, geboren am 12.02.1889, in Nürnberg
- Heirat am 20.01.1902 in Nürnberg mit Julius Basch, Fabrikant, geboren am 15.01.1876 in München, gestorben am 01.10.1940 in München.
- Ernst, geboren am 11.03.1909 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1902
- Steinsdorfstraße 15 (seit 01.01.1902)
- Widenmayerstraße 16 (seit 25.03.1926)
- Widenmayerstraße 6 , Pension Liesecke (seit 12.10.1940) (bis 01.11.1941)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 01.11.1941)
Else Basch besuchte zehn Jahre lang das Port'sche Institut in Nürnberg. Sie verwaltete die Finanzen des Vereins für Wohltätigkeit.
Sohn Ernst emigrierte in die USA. Er war als Übersetzer und Autor (Künstlername: E.B: Ashton) tätig, befreundet u.a. mit Alma Mahler-Werfel und Hannah Arendt. Er heiratete in der Emigration die Wiener Schauspielerin und Schriftstellerin Hertha Pauli. Ernest Basch starb im Februar 1983 in Suffolk, New York.
Else Basch mußte am 04.06.1942 eine "freiwillige" Spende in Höhe von 15 000 RM zur Finanzierung des Lagers Milbertshofen leisten.
Else Basch (Transportnr. 250) kam am 12.06.1942 mit dem fünften Transport aus München nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebten 49 die Shoah nicht.
Familiengrab Ordenstein (Richard O., Eltern Josef u. Ida O.): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 2, Reihe 8, Platz 10 (Muschelkalk, Ziersäulen, Zierornamente).
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