
Ernst Heilbronner
Kunstschüler, Offiziers-Aspirant, Kaufmann, geboren am 31.12.1896 in München, ledig, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternHeinrich Heilbronner, Kaufmann in München, Emma Heilbronner, geb. Stein
Geschwister
- Josef, geboren 24.12.1893 München, emigrierte im März 1941 nach New York, gestorben August 1968 New York
Adressen in München
- Sophienstraße 5c , bei den Eltern (seit 19.07.1929)
- Franz-Marc-Straße 12 , Riegler (seit 01.10.1932)
- Kaulbachstraße 61 , bei den Eltern (seit 25.01.1941)
- Clemens-August-Straße 9 (seit 21.07.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 01.04.1942)
- Clemens-August-Straße 9
Ernst Heilbronner nahm als Leutnant der Reserve beim 6. bayerischen Feldartillerie-Rgt. 1915-1918 am 1. Weltkrieg teil.
Er war seit 01.10.1922 Teilhaber der von seinem Vater gegründete Fa. Heinrich Heilbronner, einem Großhandel mit Uhren und Fournituren, Sendlinger Straße 86/III mit 15 Angestellten. Dieses Gewerbe wurde am 20.01.1939 für den 10.11.1938 abgemeldet. Die Fa. Heilbronner war offensichtlich auch eine Uhrenfabrik (s. Karl Kochmann, Clock and Watch Trademark Index 1988/2000, S. 396). Erkennungszeichen ist der Firmenstempel mit einer Frauenfigur (Germania), den Initialen HHM. Diese Merkmale wurden seit 08.11.1890 in verschiedenen Ausführungen verwendet.
Am 27.10.1941 mußte Ernst Heilbronner eine "freiwillige" Spende in Höhe von 5 000 RM zur Finanzierung des Lagers Milbertshofen leisten.
Doppelgrab der Eltern: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 10, Reihe 10, Platz 13 (Muschelkalk mit Zierornament).
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