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Hagelberg
Kennkartendoppel 1938/39, © Stadtarchiv München

Dr. phil. Lilli Hagelberg

Kunsthistorikerin, Lehrerin, geboren am 25.04.1895 in Wien, Österreich, ledig, deportiert am 13.03.1943 aus München nach Auschwitz, ermordet am 31.12.1943 in Auschwitz.

Eltern

Willy Hagelberg, Kaufmann, Irma Hagelberg, geb. Pollak

Geschwister

  • Maria# , gestorben am 13.03.1935
  • Grete
  • Hans

Adressen in München

  • Bauerstraße 22 , Bucher (seit 04.05.1927)
  • Hiltenspergerstraße 25 (seit 04.10.1934)
  • Blütenstraße 12 , Ostertag (seit 02.04.1936)
  • Heßstraße 16 , Stoll (seit 20.09.1937)
  • Clemens-August-Straße 9 (seit 15.04.1942)

Weitere Informationen

Lilli Hagelberg war eine begabte Frau mit einem starken Innenleben. Sie studierte in Berlin, München, Freiburg im Breisgau, und Heidelberg Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte. Am 08.05.1922 wurde sie in Frankfurt am Main mit einer Arbeit zum Thema "Hofmannsthal und die Antike" promoviert.

Sie arbeitete in den Zwanziger Jahren an der Auerbachschule in Berlin und unternahm zahlreiche Studienreisen. Nach ihrem Umzug nach München (1934) betätigte sie sich schriftstellerisch: Sie schrieb Gedichte, Märchen und andere Erzählungen. Unter den rassistischen Verordnungen, die als jüdisch kategorisierte Menschen vom kultureller Teilhabe ausschlossen, litt sie sehr. Am 11.11.1936 schrieb sie einer guten Freundin: "[Das Leben], das man damals noch mit den anderen miterleben durfte und das unerschöpflich an Möglichkeiten schien, und das mich jetzt als Jüdin ausschließt. Alles - ein Fahrplan der Umgebung Münchens, ein Hinweis auf Weihnachten, eine Ankündigung eines Tanztees, das Vorbeigehen an einem vertrauten Lokal - was ist hier in München nicht mit Erinnerungen tausendfach durchtränkt? Überall starrt mich mein Unglück, mein wirklich bis in die Tiefe reichendes Lebensunglück an, das der völligen Ausgeschlossenheit und Unzugehörigkeit."

Liebesbeziehungen knüpfte sie mit Männern und Frauen.

1940 musste sie Zwangsarbeit beim Oldenbourg Verlag leisten, ab September 1941 bei der Firma Kammerer.

Lilli Hagelberg interessierte sie sich für Atemtherapie und beschäftigte sich intensiv mit Traumdeutung. Vor dem Freundeskreis hielt sie Vorträge zu literarischen Themen.

Eines ihrer Gedichte möge hier exemplarisch für diese Arbeit stehen:

 

Heute, wo das Leben jeden schleift

und ihm eben noch den Atem läßt,

daß er bebend in die Zügel greift,

ist das Dasein doch wie je ein Fest.

 

Und wenn uns auch das Leben nicht gelingt,

weil der Druck von außen es verschließt:

In der unberührten Tiefe springt,

was als Saft in die Kastanie schießt.

 

Was sie treibt und schwellt und kuglig ballt

und im Lichte hinhält in den Raum!

Und in unvergänglicher Gestalt

steht in uns der Tempel - wie ein Baum.

 

Während der Deportation nach Auschwitz nahm Dr. Lilli Hagelberg sich der Kinder an und lenkte sie mit Geschichtenerzählen ab.

 

Lilli Hagelberg: Heinrich von Kleist. Eine Darstellung seines Grundproblems, in: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft 1929, Heft 23, S. 148-164. Lilli Hagelberg: Die Architektur Michelangelos in ihrer Beziehung zum Manierismus und zum Barock, in: Münchner Jahrbuch der Bildenden Kunst 1931.

 

Renate Jutz, Lilli Hagelberg 1995-1943, in: Jüdisches Leben in München. Lesebuch zur Geschichte des Münchner Alltags, Geschichtswettbewerb 1993/94, München 1995, 198-205.

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