Rosalie (Rosa) Ricka Obernbreit, geb. Heilbronner
geboren am 12.04.1866 in Fellheim, Kreis Memmingen, verwitwet, deportiert am 02.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 24.08.1942 in Theresienstadt (11. Elul 5702).
ElternLeopold Heilbronner, Viehhändler in Fellheim, Klara Heilbronner, geb. Rosenberger
Geschwister
- David, geboren 23.02.1864 Fellheim
- Heirat am 20.03.1894 in München mit Samuel Obernbreit, Textilkaufmann, geboren am 08.07.1864 in Preßburg/Poznany, Ungarn (Bratislava, Slowakei), gestorben am 27.11.1939 in Rosenheim.
- Adele, geboren am 14.03.1895 in Rosenheim
- Leopold Benny, geboren am 02.07.1899 in Rosenheim
Adressen in München Zugezogen am 28.02.1942 von Rosenheim
- Knorrstraße 148 (seit 28.02.1942)
Rosa Obernbreit lebte von 1894 bis 1942 in Rosenheim. Dort betrieb ihr Ehemann ein Textilgeschäft am Max-Josefs-Platz mit Filialbetrieb in der Gillittzerstraße. Rosalie Obernbreit und ihre Tochter Adele wurden nach dem Tod von Samuel Obernbreit durch das Wohlfahrtsamt der IKG München unterstützt. Gemeinsam wurden sie am 28.02.1942 in das Lager Milbertshofen eingewiesen.
Am 03.07.1942 kam Rosalie O. (Transportnr. 569) mit Transport II/12 nach Theresienstadt. Alle der insgesamt 50 Deportierten dieses Transportes wurden Opfer der Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb sie am 24.08.1942 um 10.45 in Zimmer 19 des Gebäudes Q 808 an "Herzschwäche".
Sohn Leopold verzog Mitte 1921 nach Berlin (1917 und 1920 lebte er in München ), über sein Schicksal ist nichts bekannt. Er wird im "Lexikon der Juden in der Musik" aufgeführt. Sein Künstlername war Leo(pold) Breiten. Bekannt wurde er als Schlagertexter. Er überlebte die Shoah und starb am 21.05.1978 in Berlin.
Tochter Adele wurde von München nach Piaski deportiert und ermordet.
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