
Leopold Liepmann (Leon) Lindenbaum
Verleger, geboren am 20.03.1882 in Berlin, verheiratet, emigriert am 02.01.1936 nach Amsterdam, NL, deportiert am 10.09.1942 aus Amsterdam nach Auschwitz, ermordet in Auschwitz.
Ehepartner
-
Julia Lindenbaum, geb. Beuthel, geboren am 13.05.1873 in Beuthen, Oberschlesien (Bytom, Polen).
Die Ehe galt als Mischehe.
Adressen in München
- Isabellastraße 11 (seit 01.01.1922)
- Türkenstraße 27 (seit 01.06.1926)
Leopold Lindenbaum betrieb von 1922 bis 1927 den "Bavaria Verlag für moderne Graphik Leon Lindenbaum", ab 2. April 1927 den Graphischen Verlag "Lindenverlag Julia Lindenbaum". Als Verlagsinhaberin fungierte die Ehefrau, Leopold Lindenbaum stand dem Verlag als Direktor vor.
1936 emigrierte Lindenbaum in die Niederlande nach Amsterdam, zuletzt war er besuchsweise in München angemeldet von 01.07. bis 23.07.1938. Seine Ehefrau war in München geblieben, bei ihr wohnte ihr Sohn aus erster Ehe der Kaufmann Frank Frese.
Leopold Lindenbaum lebte zuletzt in Amsterdam, Merwedeplein 46 III. Er war in Amsterdam als Übersetzer tätig.
Auch Lindenbaums Tochter aus seiner ersten Ehe, Ilse Johanna (geboren 30.05.1909 Berlin) emigrierte mit ihrem Ehemann Kurt Hermann Mandel nach Amsterdam. Das Ehepaar wurde mit dem am 10.04.1939 in Amsterdam geborenen Sohn Robert Harry nach Auschwitz deportiert und ermordet.1927 im Bavaria-Verlag erschienen: B. F. Dolbin: Bayreuth 1927 in der Karikatur. 1932 im Lindenverlag erschienen: Willi Geissler: Schwarz auf weiss. Holz- und Linolschnitte.
1927 im Bavaria-Verlag erschienen: B. F. Dolbin: Bayreuth 1927 in der Karikatur. 1932 im Lindenverlag erschienen: Willi Geissler: Schwarz auf weiss. Holz- und Linolschnitte.
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