Friederika Kaufmann, geb. Freitag
geboren am 22.03.1882 in Heilbronn, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternSimon Freitag, Privatier, Rosa Freitag, geb. Strauß
Geschwister
- David Freitag, geboren 16.10.1876 Bad Rappenau, gestorben 08.01.1940 München
- Adolf, geboren 19.10.1880 Heilbronn, ermordet Auschwitz
- Josef
- Berthold Kaufmann, Textilkaufmann, geboren am 06.05.1876 in Waikstadt, Kr. Sinsheim, gestorben am 25.01.1938 in München.
- Walter Benno, geboren am 13.11.1909 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.07.1903
- Reichenbachstraße 3 (seit 03.03.1913)
- Reichenbachstraße 7 (seit 28.04.1933)
- Reichenbachstraße 7 (seit 04.07.1938)
- Schneckenburgerstraße 34 (seit 23.07.1940)
- Ainmillerstraße 26 (seit 17.09.1941)
Friederika Kaufmann besuchte sieben Jahre die Mittelschule.
Nach dem Tod ihres Ehemannes sollte sie 1938 als Teilhaberin in das Tuchgeschäft aufgenommen werden. Ein entsprechender Antrag wurde vom Gewerbeamt zurückgewiesen.
Da sie 250 RM Barmittel "zurückbehielt" wurde sie zu 400 RM Geldstrafe oder 5 Tagen Gefängnis und zu weiteren 850.- RM Geldstrafe verurteilt. Die 250 RM wurden eingezogen.
Im Frühjahr 1941 bemühte sie sich vergeblich um Emigration in die USA. Ihr Sohn emigrierte mit Ehefrau und Kind Mitte März nach Belgien, von dort nach New York. Walter Kaufman lebte zuletzt in Massachusetts und starb im April 1979.
Gedenkinschrift Grab Berthold Kaufmann: Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 18, Reihe 11, Platz 3 (Granit).
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