Jeanette Weiss, geb. Bauer
Möbelhändlerin, geboren am 27.03.1871 in Wien, Österreich, verwitwet, deportiert am 04.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 06.08.1942 in Theresienstadt (23.Tammuz 5702).
ElternHeinrich Bauer, Magdalena, geb. Hamburger
Ehepartner
- Heirat am 19.02.1892 in Wien, Österreich mit Emanuel Emil Weiss, geboren am 05.05.1869 in Ajka, Ungarn, gestorben am 08.11.1925 in München.
- Joseph, geboren am 12.04.1894 in Wien
- Johann/Hans, geboren am 21.02.1897 in München
- Leopold, geboren am 27.02.1899 in München , gestorben am 20.06.1941 in KZ Dachau.
- Adolf, geboren am 08.01.1900 in München , gestorben am 12.03.1917 in München.
- Julie Katharina, geboren am 30.05.1901 in München
- Friedrich, geboren am 15.02.1903 in München
- Leo, geboren am 21.05.1904 in München , gestorben am 14.01.1920 in München.
- Magdalena, geboren am 11.12.1905 in München
- Rosa, geboren am 05.08.1907 in München
- Henriette, geboren am 01.05.1911 in München
Adressen in München Zugezogen am 11.02.1893 von Wien
- Viktor-Scheffel-Straße 16 (seit 19.06.1909)
- Simmernstraße 1 , der Tochter Rosa Vetter (seit 25.09.1931)
- Schellingstraße 82 , Risa Weiß (seit 27.09.1933)
- Bergmannstraße 58 , Rosenbaum (seit 01.03.1940)
- Mathildenstraße 9 (seit 22.07.1941)
Nach dem Tod des Ehemannes betrieb Jeanette Weiss ab Januar 1926 den Verkauf der Restbestände der 1906 gegründeten Möbelfabrik Emil Weiss.
Jeanette Weiss und ihr Ehemann erwarben 1918 das Haus Erzgießereistraße 18, im Besitz des Ehemannes befanden sich bereits die Häuser Schellingstraße 42, Lindwurmstraße 93 sowie die Nummern 21,23,25 und 27 der Nymphenburger Straße.
Jeanette Weiss (Transportnr. 70) kam am 05.06.1942 mit dem zweiten Transport aus München nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb sie am 06.08.1942 um 0.40 in Zimmer 20 des Altenheimes in der Kavalier Kaserne an "Herzlähmung", sie hatte an einem Lungenoedem gelitten. Am 12.08.2008 wurden in der Viktor-Scheffel-Straße 16 Stolpersteine für Jeanette Weiss, ihre Tochter Julie und Sohn Leopold, verlegt.
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