Johanna (Hanna) Kramer, geb. Reh
Kauffrau, geboren am 23.05.1871 in Wassertrüdingen, Kr. Dinkelsbühl, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternHirsch Reh, Kaufmann in München, Franziska, geb. Wohlfahrt
Ehepartner
- Heirat am 01.01.1894 mit Joseph Kramer, geboren am 05.09.1858 in Gaydel, gestorben am 15.05.1905 in München.
- Jenny Cilla, geboren am 11.01.1895 in München
- Luise, geboren am 09.03.1897 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1893
- Gotzinger Platz 5 , Engel (seit 01.06.1928) (bis 10.04.1929)
- Rosenheimer Straße 126 , Heim (seit 09.04.1929) (bis 15.07.1930)
- Stresemannplatz 4 , eigene Wohnung (seit 05.07.1930)
- Fasbenderplatz 4 (bis 02.06.1937)
- Preysingstraße 1 , Sundheimer (seit 02.06.1937) (bis 04.08.1938)
- Franziskanerstraße 7 , Wolff (seit 04.08.1938) (bis 05.07.1939)
- Amalienstraße 3 , Weil (seit 15.07.1939) (bis 20.11.1941)
Hanna Kramer betrieb einen Handel mit technischen Ölen und Fetten und Seifen in der Preysingstraße 1/II. Den Antrag, das Gewerbe am 01.08.1938 in die Franziskanerstraße 7/0 verlegen zu dürfen, lehnte das Gewerbeamt ab. Am 04.01.1939 wurde das Gewerbe für den 31.12.1938 abgemeldet. Zu ihren Lieferanten gehörten u.a.: die chemische Fabrik Müller in Böckingen, Fa Zapf & Lang in Schwäbisch Hall, die chemische Fabrik Weil in Pasing und die Seifenfabrik Schnell in der Sendlinger Straße.
Johanna Kramer wurde gemeinsam mit ihrer Tochter Jenny deportiert und ermordet.
Tochter Luise war mit dem Nichtjuden Michael Anton Engl verheiratet, sie überlebte die Shoah in München.
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