Hugo Bloch
Getreidegroßhändler, geboren am 23.04.1871 in Eger, Böhmen (Cheb, Tschechien), verheiratet, deportiert nach KZ Dachau, ermordet am 20.06.1934 in KZ Dachau (07. Tammuz 5694).
ElternHeinrich Bloch, Likörfabrikant in Eger, Dorothea, geb. Rosenheim
Geschwister
- Siegfried, geboren am 27.11.1865, in Eger# , gestorben am 25.03.1866 in Eger.
- Max, geboren am 17.05.1867, in Eger
- Ida, geboren am 06.08.1868, in Eger
- Olga, geboren am 21.12.1869, in Eger
- Ernst, geboren am 18.08.1873, in Eger
- Emma, geboren am 06.03.1875, in Eger
- Heirat am 14.04.1907 in München mit Berta Gutmann, geboren am 07.04.1885 in München.
- Hans Bernhard, geboren am 17.08.1908 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1887 von Eger, Böhmen
- Tengstraße 30 (seit 31.03.1914)
- Herzog-Rudolf-Straße 43 (seit 22.09.1932)
Wuchs in Eger auf. 1873 ließ sein Vater Heinrich Bloch das (heute noch bestehende) Haus Svobody 14, cp. 548 in der heutigen Fussgängerzone Chebs erbauen. Heinrich Bloch war ein erfolgreicher Likörfabrikant, er hatte den "Gichtgeist" erfunden, der in vielen Apotheken vertrieben wurde. Heinrich Bloch gehörte auch dem Vorsitz der Jüdischen Gemeinde Egers und diversen jüdischen Vereinen an. 1901 starb der Vater, die Mutter betrieb in dem Gebäude die Likörfabrik und den Ausschank weiter. 1903 gingen Firma und Haus an Sohn Max und Kamilla Bloch über, die beides vier Jahre später veräußerten. Dora Bloch gehörte 1883 zu den Mitbegründerinnen des Israelitischen Frauenvereines in Eger.
In München war Hugo Bloch mit Hugo Fränkel Inhaber der Getreidegroßhandlung Fa. Einstein & Fränkel, Maximiliansplatz 22/III.
Sein Sohn Hans emigrierte im Dezember 1933 nach Rio de Janeiro, Brasilien.
Berta Bloch (wiederverehelichte Fuchs) folgte im Januar 1939 nach Rio de Janeiro.
Einzelgrab Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 16, Reihe 13, Platz 8 (Granit, liegend).
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