Markus Mordechai Blechner
Kaufmann, geboren am 15.03.1879 in Cergowa, Kr. Krosno, Galizien (heute: Polen), verheiratet, deportiert am 20.10.1939 nach KZ Buchenwald, ermordet am 14.11.1939 in KZ Buchenwald (02. Kislew 5700).
ElternPinkus Chulew, Bluma Chulew, geb. Blechner
Geschwister
- Sara Gittel verheiratete Dominitz
- Bessie Basha verheiratete Kellermann, geboren am 02.09.1883# , gestorben am 11.05.1949 in Brooklyn, New York.
- Ida verheiratete Weinberger# , gestorben am 17.03.1950 in New York.
- Amalie verheiratete Chulew# , gestorben am 13.08.1976 in Rechovoth, Israel.
- Paula Perl verheiratete Blumenberg, geboren am 05.05.1895, in Dukla# , gestorben am 26.10.1972 in Tel Aviv, Israel.
- Isadore
- Joseph
- Heirat am 08.08.1908 in Niebylec, Kr. Rzeszów, Galizien mit Minna Mirel Schaffer, geboren am 05.10.1888 in Niebylec, Kr. Rzeszów, Galizien (heute: Polen), gestorben am 25.11.1941 in Kaunas.
- Jakob, geboren am 12.08.1909 in Dukla, Galizien
- Oskar, geboren am 07.03.1911 in Dukla, Galizien
- Salo, geboren am 20.11.1914 in München
- Leon (Leo), geboren am 11.05.1916 in München
- Hella (verst. 1922), geboren am 01.03.1921 in München
Adressen in München Zugezogen am 12.10.1913
- Klenzestraße 62 , Eigentum (seit 01.04.1916)
- Klenzestraße 65 (seit 26.04.1927)
Markus Blechner war Inhaber der im Januar 1939 aufgelösten Firma M. Blechner & Co., Großhandel mit Schuhwaren, Klenzestraße 65/II. Tochter Hella verstarbals Säugling am 04.02.1922 in München. Sohn Jakob emigrierte in die Schweiz, er starb am 15.04.1978 in Zürich. Sohn Leon emigrierte im März 1938 nach New York, er starb am 30.01.2002 in Palm Beach, Florida. Sohn Oskar war Passagier der "St. Louis", ihm gelang nach der Weigerung Kubas, die Passagiere einreisen zu lassen und der Nichtaufnahme der Flüchtlinge in die USA, die Einreise nach England; er starb am 25.10.1976 in London. Salo Blechner und seine Eltern versuchten am 27.08.1939 vergeblich in die Schweiz zu emigrieren. Sie wurden in St. Margrethen festgehalten, ihre gültigen Reisepässe wurde einbehalten und sie wurden am nächsten Tag wieder nach München zurückgeschickt. Salo überlebte diverse Konzentrationslager, nach der Befreiung kehrte er nach München zurück und wanderte im Mai 1946 nach New York aus; er starb am 28.05.2007 in Brookline, Massachusetts.
Markus Blechner wurde am 09.09.1939 in München durch Gestapo-Beamte verhaftet in in das Gefängnis Stadelheim verbracht. Dort war er bis 20.10.1939 inhaftiert, dann wurde er ins KZ Buchenwald überstellt, dort wurde er unter der Häftlingsnummer 10639 geführt. Wenige Wochen nach der Einlieferung verstarb er am 14.11.1939, beerdigt wurde er auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in München, Sektion 5, Reihe 3, Platz 12 (Granit - Inschrift hebräisch/deutsch - Gedenkinschrift für Ehefrau Mirel).
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