
Lothar Wainschel
Schüler, Gärtnerpraktikant, geboren am 31.08.1922 in München, ledig, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet am 31.07.1942 in Majdanek (17. Aw 5702).
ElternOskar Wainschel, Kaufmann in München, Henriette Wainschel, geb. Stiefelzieher
Geschwister
- Adelina, geboren 06.12.1920 München, nach Piaski deportiert und ermordet
- Ilse, geboren 02.07.1925 München, emigrierte im Mai 1939 nach London, England
Adressen in München
- Auenstraße 13 , bei den Eltern (seit 03.02.1923)
- Landwerk Neuendorf im Sande über Fürstenwalde, Spree (seit 15.12.1939)
- Auenstraße 13 , bei den Eltern (seit 19.04.1940)
- Landwerk Neuendorf im Sande über Fürstenwalde, Spree (seit 04.09.1940)
- Hermann-Schmid-Straße 7
Lothar Wainschel feierte am 07.09.1935 in der Synagoge an der Reichenbachstraße seine Bar Mizwa.
In seinem Pass befindet sich ein Brief des Hachsharah-Zentrums Neuendorf (bei Fürstenwalde/Spree) mit der Bitte um Eintragung des Ausreisesichtvermerkes über Spanien und Portugal vom 19.04.1941, sowie die Einzahlungsbestätigung der Sparkasse Lebus vom 11.06.1941. Eintrag auf S. 31 des Passes. Immigration Visa No. 286 für die USA v. 03.05.1940.
Eltern und Schwester Adelina wurden nach Piaski deportiert und ermordet. Da Lothar Wainschel immer wieder außerhalb Münchens lebte ist unklar, ob er zusammen mit ihnen von München aus deportiert wurde oder an einem anderen Ort zusteigen musste. Nur seiner Schwester Ilse gelang die Flucht mit einem Kindertransport nach England.
Grab des Großvaters Srul Wainschel (1858-1939): Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 5, Reihe 2, Platz 6 (Granit - Inschrift hebräisch - Gedenktafel für Großmutter Dora Wainschel, Eltern Oskar und Henrietta, Lothar und Schwester Adelina; Tante Regina Meerowicz mit Mann Georg und Kindern Gisela und Elfriede "deportiert und umgekommen im KZ".
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