
Ernst Buxbaum
Textilkaufmann, geboren am 01.12.1897 in Ernsbach, Kr. Öhringen, ledig, Suizid am 19.04.1940 in München (11. Nisan 5700).
ElternHesekiel Buxbaum, Viehhändler in Oehringen, Therese Buxbaum, geb. Oppenheimer
Geschwister
- Rahel, geboren 21.12.1879 Ernsbach
- Emil, geboren 17.09.1887 Ernsbach, ermordet 25.11.1941 Kaunas
- Hugo, geboren 10.02.1892 Ernsbach, lebte in Augsburg, emigrierte nach New York, gestorben 18.08.1982 Orlando, Florida
- Oskar, geboren 29.04.1893 Ernsbach, emigrierte im August 1940 in die USA, remigrierte 1953, gestorben 24.01.1963 Ingolstadt
Adressen in München Zugezogen am 20.02.1939 von Kaufbeuren, Prinzregentenstr. 5
- Schwanthalerstraße 32 (seit 22.02.1939)
- Widenmayerstraße 41 (seit 02.11.1939)
Ernst Buxbaum betrieb in Kaufbeuren, Rosental 21, ein Textilgeschäft. Mit seinen Brüdern betrieb er bis zum Novemberpogrom am Marienplatz in Weilheim das Textilgeschäft "Gebr. Buxbaum", hier war Ernst Buxbaum Teilhaber. Filialbetriebe der Gebr. Buxbaum OHG befanden sich in Augsburg, Steingasse 1 (geleitet von Hugo Buxbaum und Ingolstadt (geleitet von Oskar B.).
Am 29.10.1938 wurde Ernst Buxbaum in Kaufbeuren verhaftet, inhaftiert und am 12.11.1938 in das Amtsgerichtsgefängnis Augsburg I überstellt.
Er lebte die letzten Monate vor seinem Suizid im Haushalt seines Bruders Emil. Suizid durch Erhängen.
Einzelgrab Neuer Israelitischer Friedhof, Sektion 18, Reihe 10, Platz 17 (Granit).
Im November 2007 wurde in Erinnerung an die Familie Buxbaum, stellvertretend für alle zwischen 1884 und 1939 in Weilheim lebenden Juden die dortige Altstadt-Gasse in Buxbaumgasse umbenannt. 2010 wurde auf dem Weilheimer Friedhof ein Gedenkstein für die ermordeten Juden aus Weilheim errichtet, hier ist Ernst Buxbaum namentlich erwähnt.
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