Emma Müller, geb. Braun
geboren am 26.05.1880 in Würzburg, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternKarl Braun, Weinhändler in Würzburg, Karolina Braun, geb. Reiß, in München
Geschwister
- Leopold, geboren 18.02.1878 Würzburg, mit Nichtjüdin verheiratet, überlebte die Shoah in München, gestorben 27.08.1947 Gauting
- Heirat am 29.10.1900 in Würzburg mit Hugo Müller, Kaufmann, Fabrikant, geboren am 06.10.1876 in Prag, Böhmen, gestorben am 12.02.1944 in Theresienstadt.
- Alice, geboren am 15.03.1902 in München
- Edith, geboren am 12.07.1904 in München
Adressen in München Zugezogen am 30.09.1900
- Schwanthalerstraße 20 (seit 04.09.1933)
- Baaderstraße 22 (seit 04.10.1938)
- Wörthstraße 26 (seit 19.11.1938)
- Klenzestraße 4 (seit 17.04.1939)
- Kaulbachstraße 65 (seit 27.06.1941)
Lebte bis zur Heirat in Würzburg, wo ihr Vater eine Weingroßhandlung betrieb.
Emma Müller lebte von ihrem Mann seit 1927 getrennt, er wurde nach Theresienstadt deportiert und ermordet.
Tochter Alice verstarb am 12.07.1929 in München.
Die letzten Jahre vor ihrem Tod lebte ihre verwitwete Mutter Lina Braun in ihrem Haushalt. Die Mutter starb am 25.05.1934 in München.
Im Pass Emma Müllers befindet sich der Eintrag vom 28.05.1941 "Geltungsbereich Inland und Ausland und Brasilien". Offensichtlich beabsichtigte sie, zu ihrer Tochter Edith Schiffmann, die im Mai 1939 mit ihrer Familie nach Sao Paulo emigrierte, auszuwandern.
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