Sophie Bachmann, geb. Rosenfels
geboren am 26.04.1856 in Dormitz, Kr. Forchheim, verwitwet, deportiert am 03.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 10.07.1942 in Theresienstadt (25. Tammuz 5702).
ElternSigmund Rosenfels, Kaufmann in Erlangen, Regina Rosenfels, geb. Bergmann
Geschwister
- Rosa Bergmann, geboren 1851 Dormitz, gestorben 1893 Südafrika
- Frieda Seligmann, geboren 12.03.1853 Dormitz, gestorben 19.05.1933 München
- Mathilda Reichenberger, geboren 1854 Dormitz, gestorben 1892 Südafrika
- Jakob, geboren 1855 Dormitz, gestorben 1905
- Julius, geboren 1858 Dormitz, gestorben 1906 München
- Jette Gutmann, geboren 1860 Dormitz
- Max Rosenfels, geboren 14.10.1862 Dormitz, gestorben 1944 Lydeard Farm, Marula, Süd-Rhodesien
- Bettina Feldheim, geboren 1869
- Heirat am 04.02.1879 in Eltmann am Main mit Simon Bachmann, Kaufmann, geboren am 20.02.1852 in Ebelsbach, Unterfranken, gestorben am 23.05.1925 in München.
- Hermann, geboren am 03.06.1881 in Eltmann a. Main
- Siegmund, geboren am 24.01.1885 in Eltmann a. Main
- Frieda, geboren am 24.09.1882 in Eltmann a. Main
- Philipp
Adressen in München Zugezogen am 06.10.1913
- Bothmerstraße 7 (seit 06.10.1913)
- Leopoldstraße 52a (seit 21.05.1940)
- Mathildenstraße 9 (seit 16.10.1941)
- Hermann-Schmid-Straße 5 (seit 20.04.1942)
Sohn Hermann starb am 28.08.1929 in Kaiserslautern, er war verheiratet mit Käthe Basch. Diese lebte ab November 1938 mit ihrer Tochter Lieselotte (emigrierte im März 1940 nach Palästina) und ihrer verwitweten Mutter Anna Basch im Haushalt Sophie Bachmanns.
Tochter Frieda (sie lebte von März 1934 bis März 1935 bei der Mutter) emigrierte mit ihrem Ehemann Dr. med. Ludwig Morgenthau (* 23.03.1877 Hüttenbach) im März 1935 nach Meran, Italien; später lebte das Ehepaar in New York, dort starb Dr. Ludwig Morgenthau am 24.04.1948, seine Ehefrau Frieda starb im Mai 1966 in Chicago, Illinois. Enkel Dr. jur. Hans Joachim Morgenthau (* 17.02.1904 Coburg, gestorben 19.07.1980 New York), später bekannter US- Politikwissenschaftler, emigrierte über diverse Länder nach New York.
Sohn Sigismund, Kaufmann in Saarbrücken, verheiratet mit Paula Jacob, überlebte die Shoah in den Vogesen.
Schwiegertochter Käthe wurde im April 1942 nach Piaski deportiert und ermordet. Deren Mutter Anna Basch wurde am 10.07.1942 nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 18.03.1943.
Sophie Bachmann (Transportnr. 3) kam mit dem ersten Transport aus München am 04.06.1942 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten zehn die Shoah. Laut der Todesfallanzeige des dortigen Ältestenrates starb sie am 10.07.1942 um 10.30 in Zimmer 33 des Altenheimes in der Kavalierkaserne (E VII) an "Altersschwäche".
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