
Jakob Justin Münster
Kaufm. Handelsvertreter, geboren am 06.06.1883 in Cronheim, Kr. Gunzenhausen, verheiratet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternLeopold Münster, Kaufmann in Cronheim, Regina Münster, geb. Engländer
Geschwister
- Betti, geboren am 06.06.1883, in Cronheim# , gestorben am 21.01.1887
- Siegfried, geboren am 21.11.1878, in Cronheim
- Emil, geboren am 29.12.1876, in Cronheim
- Gutta (ab 1939: Tana) Münster, geb. Engländer, geboren am 26.02.1881 in Hainsfarth, Kr. Nördlingen.
Adressen in München
- Thierschstraße 22 (seit 13.01.1922)
- Bürkleinstraße 16
Jakob Münster besuchte die Realschule bis zur 5. Klasse. Ab 1898 absolvierte er eine Lehre in Frankfurt am Main und war bis 1908 Angestellter. 1908-1914 war Münster auf Reisen tätig. Er nahm 1914-1918 am Ersten Weltkrieg teil. 1918-1931 arbeitete Münster erneut als Reisevertreter. Er betrieb seit 18.04.1931 eine selbständige Provisionsvertretung in Textilwaren in der Thierschstraße 22/III, die am 23.12.1938 für den 01.11.1938 restlos abgemeldet wurde. Die Abmeldung mußte die Ehefrau vornehmen, nachdem sich Jakob Münster noch in "Schutzhaft" im KZ Dachau befand. Sie bestritten ihren Lebensunterhalt aus Ersparnissen.
Er wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau deportiert und ermordet.
Im Cronheimer Museum ist sein Name auf der Gedenktafel für die ermordeten Cronheimer Juden vermerkt.
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