Jacob Eisen
Kaufmann, geboren am 02.07.1879 in Gunzenhausen, verheiratet, deportiert am 04.04.1942 aus München nach Piaski, ermordet in Piaski.
ElternHeymann Lazarus Eisen, Kaufmann in Gunzenhausen, Jette Eisen, geb. Schoen
Geschwister
- Betty Groß, geboren 10.01.1878 Gunzenhausen, nach Piaski deportiert und ermordet
- Heirat am 17.12.1906 in Georgensgmünd, Kr. Schwabach mit Rosa Eisen, geb. Neumark, geboren am 05.11.1876 in Georgensgmünd, Kr. Schwabach.
- Betty, geboren am 01.08.1908 in Gunzenhausen
Adressen in München Zugezogen am 02.03.1936 von Gunzenhausen
- Herzog-Heinrich-Straße 3/II (seit 02.03.1936)
- Clemens-August-Straße 9 - Internierungslager (seit 06.02.1942)
- Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 01.04.1942)
Jakob Eisen und seine Familie lebte in Gunzenhausen. Dort war er Besitzer des Hauses Burgstallerstraße 4 und betrieb ein Häute- und Fellgeschäft.
Jakob Eisen war Eigentümer einer Großhandlung für Häute und Felle in der Herzog-Heinrich-Straße 3/II. Am 18.07.1938 meldete er das Gewerbe ab, nachdem ihm von der Stadtverwaltung im Februar 1938 die Ausstellung einer Gewerbelegitimationskarte zur Beschaffung von Rohprodukten wegen angeblicher "Unzuverlässigkeit" (eine Praktik, die zu dieser Zeit grundsätzlich bei Anträgen von Juden praktiziert wurde) verweigert worden war.
Vergeblich bemühte er sich im Dezember 1941 um Emigration in die USA.
Tochter Betty heiratete im November 1929 den Kaufmann Max Rosenbaum. Das Ehepaar emigriert im Dezember 1938 über Amsterdam in die USA. Tochter Betty Rosenbaum starb am 14.07.2007 in Miami, Florida.
Jakob Eisen wurde gemeinsam mit seiner Ehefrau deportiert.
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