Hedwig Kaufmann, geb. Eckstein
Weingroßhändlerin, geboren am 03.12.1876 in München, verwitwet, deportiert am 17.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 15.05.1943 in Theresienstadt (10. Jjar 5703).
ElternGuido Eckstein, Kaufmann in München, Karoline Eckstein, geb. Adler
Ehepartner
- Heirat am 01.01.1900 in München mit Alfred Kaufmann, Weingroßhändler, geboren am 08.12.1868 in Lauchheim, gestorben am 02.06.1936 in München.
- Agnes, geboren am 27.05.1902 in München
Adressen in München
- Holzstraße 26/I (seit 06.04.1934)
- Müllerstraße 32/II (seit 01.02.1939)
- St.-Pauls-Platz 7/0 bei Bauer (seit 17.04.1940)
- Hermann-Lingg-Straße 2/II (seit 16.12.1940)
- Hans-Sachs-Straße 8/III (seit 12.12.1941)
Hedwig Kaufmann besuchte sechs Jahre lang die Höhere Töchterschule. Nach dem Tod ihres Mannes (1936) führte sie bis zur Auflösung dessen Großhandel mit Wein, Spirituosen und Schaumwein in der Holzstraße 26/I weiter. Das Gewerbe wurde am 21.12.1938 für den 09.12.1938 abgemeldet.
Ihre Emigrationsbemühungen mißlangen, weil die Daten des Bürgen für ein Affidavit als veraltet erklärt wurden. Tochter Agnes emigrierte im Dezember 1938 nach New York.
Hedwig Kaufmann (Transportnr. 818) kam am 18.07.1942 mit Transport II/17 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah.
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