Gisela Ferch, geb. Wiesengrund
geboren am 13.07.1874 in Buxheim, Kr. Memmingen, verwitwet, deportiert am 01.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 04.11.1942 in Theresienstadt (24. Cheshvan 5703).
ElternJoseph Wiesengrund, Kaufmann, gräflicher Privatsekretär in München, Rosa Wiesengrund, geb. Heilbronner
Geschwister
- Anton, geboren 10.01.1871 München. gestorben 01.11.1936 München
- Max (Miksa), geboren 10.09.1877 München, verzog 1915 nach Budapest, Ungarn
- Philippine Landshoff, geboren 07.01.1880 München, emigrierte über Florenz und Paris nach New York, gestorben 1943 New York
- Emil, geboren 21.11.1884 München, lebte seit 1906 in Nürnberg
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Heirat am 31.03.1903 in München mit Franz Bernhard Ferch, Steindrucker, geboren am 04.06.1866 in München, gestorben am 25.01.1919 in München.
Die Ehe galt als Mischehe.
- Ludwig, geboren am 11.09.1900 in München
Adressen in München Zugezogen am 02.07.1918
- Schellingstraße 7/0 , eigene Wohnung (seit 02.07.1918)
- Schnorrstraße 10/I , eigene Wohnung (seit 01.07.1932)
- Galeriestraße 30/II , Adler (seit 10.12.1940)
- Clemens-August-Straße 9 - Internierungslager (seit 10.11.1941)
- Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 03.02.1942)
Sohn Ludwig starb im Alter von knapp drei Monaten in Mammendorf.
Bis November 1941 lebte ihre verwitwete Mutter bei ihr, sie starb im Januar 1942 in München.
Gisela Ferch (Transportnr. 515) kam am 02.07.1942 mit Transport II/11 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte nur eine die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Gisela Ferch am 04.11.1942 um 18.45 in der Krankenstube des Gebäudes Q 609 an "Darmkatarrh". Die Beisetzung fand zwei Tage später statt.
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