Sigmund Dingfelder
Hopfenhändler, geboren am 21.09.1866 in Uehlfeld, Kr. Neustadt an der Aisch, verheiratet, deportiert am 17.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.09.1942 in Theresienstadt (09. Tishri 5703).
ElternJulius Dingfelder, Hopfenhändler in Uehlfeld, Jette Dingfelder, geb. Schwarz
Geschwister
- Gertrud Rosenblatt, geboren 25.05.1872 Uehlfeld, am 18.06.1942 von München nach Theresienstadt deportiert, Theresienstadt-Überlebende, kam am 05.02.1945 mit Austauschtransport in die Schweiz
- Heirat am 03.01.1898 in Darmstadt mit Lina Dingfelder, geb. Neu, Kauffrau, geboren am 19.07.1874 in Darmstadt.
- Elisa, geboren am 20.07.1899 in Nürnberg
Adressen in München Zugezogen am 03.03.1931 von Nürnberg
- Enzensbergerstraße 5/I , eigene Wohnung (seit 30.09.1931)
- Landwehrstraße 32b/IV , eigene Wohnung (seit 10.11.1938)
- Klenzestraße 4/I - IKG Altenheim (seit 20.10.1941)
- Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 11.03.1942)
Die Ehefrau von Sigmund Dingfelder, Lina, war bis Ende 1938 Inhaberin einer Hopfengroßhandlung in der Enzensbergerstraße 5.
Tochter Elisa war mit Dr. jur. Fritz (sp. Fred) Kahn (geboren 05.05.1899 München, gestorben 27.09.1975 San Francisco, Kalifornien) verheiratet, sie wurde am 25.11.1914 in Kaunas ermordet, ihrem Ehemann gelang im September 1940 die Emigration nach Kalifonien.
Sigmund Dingfelder (Deportationsnr. 264) und seine Ehefrau kamen am 18.06.1942 mit Transport II/06 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte eine die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates stab Sigmund Dingfelder am 30.09.1942 un 15 Uhr in Zimmer 12 des Altenheimes in der Kavalierkaserne an "Herzmuskelentartung". Die Beisetzung fand zwei Tage später statt.
Seine Ehefrau wurde am 18.05.1944 weiter nach Auschwitz deportiert und ermordet.
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