Pauline (Paula) Brader, geb. Levisohn
Geschäftsfrau, geboren am 11.09.1854 in Lauchheim, Württemberg, verwitwet, deportiert am 05.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 03.09.1942 in Theresienstadt (21. Elul 5702).
ElternJakob Levisohn, Bäckermeister in München, fr. Lauchheim, Regine Levisohn, geb. Hirschinger
Geschwister
- Moritz Levisohn, geboren 12.08.1853 Lauchheim, gestorben 16.12.1908 München
- Berta Brader (verh. mit Schwager Simon Brader), geboren am 22.09.1859 in Lauchheim, gestorben am 19.10.1926 in München
- Rosa, geboren 06.09.1857 Lauchheim, gestorben 04.01.1927 München
- Heirat am 01.01.1877 in Mönchsdeggingen mit Samuel Brader, Bäckermeister, geboren am 26.07.1852 in Mönchsdeggingen, gestorben am 25.07.1895 in München.
- Emil, geboren am 25.11.1878 in München
- Max, geboren am 04.03.1880 in München
- Otto, geboren am 01.01.1881 in München
- Lina, geboren am 18.10.1882 in München
- Ludwig, geboren am 02.06.1885 in München
- Friedrich, geboren am 06.10.1889 in München
- Wilhelm, geboren am 07.11.1891 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1870
- Jahnstraße 20/0 (seit 27.08.1901)
- Kapuzinerstraße 52/II (seit 01.06.1915)
- Oberer Anger 25/I , eigene Wohnung (seit 07.12.1924)
- Mathildenstraße 8 - IKG Altenheim (seit 30.08.1939)
- Knorrstraße 148 - Barackenlager (seit 15.04.1942)
Weiteres Kind: Gretchen, geboren am 24.02.1893 in München, gestorben am 20.07.1893 in München.
Nach den Tod des Ehemannes in Jahre 1895 führte Pauline Brader noch einige Jahre mit Sohn Emil die Bäckerei, Mazzeherstellung und Mehlhandlung in der Rumfordstraße 30, dann Jahnstraße 30 und ab 1913 in der Herrnstraße 17 weiter.
Sohn Wilhelm fiel am 26.05.1915 in der Nähe von Arras in Frankreich Die Söhne Ludwig und Friedrich wurden in Kaunas ermordet. Sohn Emil starb am 11.04.1932 in München, seine Ehefrau Elise wurde in Kaunas ermordet.
Sohn Max emigrierte im Sommer 1939 nach New York und starb im März 1971 in Manhattan, New York. Tochter Lina war verheiratet mit dem Kaufmann Rudolf Sicher, das Ehepaar emigrierte 1939 nach Frankreich. Sohn Otto lebte seit 1903 in Berlin, er emigrierte nach Palästina.
Pauline Brader (Transportnr. 110) kam am 06.06.1942 mit Transport II/3 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebte niemand die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Pauline Brader am 03.09.1942 in Zimmer 20 des Altenheimes in der Kavalier Kaserne an den Folgen einer Darmkatarrh-Erkrankung.
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