Elise Brader, geb. Wertheimer
Bäckerei- und Konditorei-Inhaberin, ausgebildete Krankenschwester, geboren am 11.04.1874 in Kippenheim, verwitwet, deportiert am 20.11.1941 aus München nach Kaunas, ermordet am 25.11.1941 in Kaunas (05. Kislev 5702).
ElternLeopold Wertheimer, Kaufmann in Kippenheim, Mathilde Wertheimer, geb. Weil
Ehepartner
- Heirat am 05.08.1907 in Kippenheim mit Emil Brader, Bäckermeister, geboren am 25.11.1878 in München, gestorben am 11.04.1932 in München.
- Ruth Karoline, geboren am 05.02.1909 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.12.1902 von Berlin
- Herrnstraße 17/0 (seit 01.12.1912)
- Isartorplatz 3/II bei Stiefel (seit 02.08.1938)
- Steinsdorfstraße 10/II (seit 15.03.1939)
- Marienstraße 24/II bei Steinitz (seit 24.04.1939)
- Goethestraße 74/I bei Steinitz (seit 05.11.1940)
Elise Brader besuchte bis zum Alter von 14 Jahren die Volksschule, danach eine Fortbildungsschule.
Nach dem Tod des Ehemannes betrieb sie bis August 1938 die von ihm gegründete Bäckerei, Konditorei und Mazzothverkaufsstelle in der Herrnstraße 17. Dort wurden unter anderem Challoth, Feingebäck, Mehl und Kaffee angeboten. Im Zuge der nationalsozialistischen "Entjudung" des Wirtschaftslebens wurde das Gewerbe gelöscht.
Tochter Ruth heiratete im Dezember 1933 den Kaufmann Benno Oppenheimer, das Ehepaar emigrierte im Sommer 1936 nach Brasilien.
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