Elodie Bernstein
Pianistin, Klavierlehrerin, geboren am 03.01.1873 in Neustadt an der Saale, ledig, deportiert am 23.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 30.09.1942 in Treblinka.
ElternJakob Bernstein, Kaufmann in München, Rosa Bernstein, geb. Feldheim
Geschwister
- Sigmund Bernstein, geboren 10.08.1862 Neustadt an der Saale, gestorben 23.03.1933 München
- Pauline van den Berg, geboren 02.06.1859 Neustadt an der Saale, heiratete 1892 den Offizier der Royal Dutch East Indies Army Maurits van den Berg, lebte bis 1900 in Ostindien, dann in Den Haag, von dort deportiert, ermordet 16.04.1943 Sobibor
- Franziska Baer, geboren 20.08.1867 Neustadt an der Saale, nach Theresienstadt deportiert, ermordet in Treblinka
Adressen in München Zugezogen am 09.10.1896
- Herzog-Heinrich-Straße 14 (seit 01.05.1915)
- Akademiestraße 1 (seit 01.07.1939)
- Leopoldstraße 52a (seit 15.05.1940)
- Landwehrstraße 44 (seit 15.09.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 14.04.1942)
Elodie Bernstein war zuletzt als Klavierlehrerin tätig. Wird in dem, 1940 vom NSDAP-Institut zur Erforschung der Judenfrage herausgegebenen "Lexikon der Juden in der Musik" (Sp. 30) erwähnt.
Am 24.06.1942 kam Elodie Bernstein mit Transport II/8 (Transportnr. 356) mit ihrer Schwester Fanny Baer nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebten zwei die Shoah. Die beiden Schwestern wurden am 19.09.1942 mit Transport Bo nach Treblinka deportiert. Von den 1979 Personen dieses Transportes wurden alle Opfer der Shoah.
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