Moritz Rau
Justizpraktikant, Kaufmann , Rentner, geboren am 20.06.1874 in München, ledig, deportiert am 17.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 11.09.1942 in Theresienstadt (29. Elul 5702).
ElternDr. Julius Rau, Rechtsanwalt in München, Rosalie Rau, geb. Oberndoerffer
Geschwister
- Ernestine Schulmann, geboren 31.01.1861 München
- Charlotte Wassermann, geboren 22.06.1863 München
- Justizrat Dr. Meinhold Rau, geboren 06.11.1865 München,. emigrierte im August 1939 nach London, gestorben Dezember 1941, England
- Clara Oppenheimer, geboren 10.01.1874 München, gestorben 28.02.1933 Stuttgart
- Pauline Wilmersdoerffer, geboren 18.07.1872 München, emigrierte nach Palästina
Adressen in München
- Landwehrstraße 4/II (seit 15.09.1899)
- Schwanthalerstraße 73/0 (seit 07.03.1934)
- Klenzestraße 69/III (seit 01.07.1935)
Moritz Rau besuchte das Gymnasium bis zur 2. Klasse. Seit Juni 1905 stand Moritz Rau "wegen Geistesschwäche" unter der Pflegschaft seines Bruders Meinhold. Nach dem Tod des Vaters am 02.11.1900 waren die Geschwister zu je 1/5 Miteigentümer der Häuser Landwehrstraße 4 und Rindermarkt 6.
Moritz Rau (Transportnr. 830) kam am 18.07.1942 mit Transport II/17 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten sieben die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb er um 3.40 am 11.09.1942 in Zimmer 43 des Zentralkrankenhauses in der Hohenelber Kaserne (E VI) an den Folgen einer Lungenentzündung, er litt an "Altersschwachsinn".
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