Moritz (auch: Bendith) Bendit
Kaufmann, geboren am 15.09.1863 in Fürth, ledig, deportiert am 20.09.1940 aus Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar nach Hartheim bei Linz, ermordet am 20.09.1940 in Hartheim bei Linz (17. Elul 5700).
ElternCarl Bendit, Spiegelglasfabrikant in Fürth, Fanny Bendit, geb. Putzel
Geschwister
- Siegfried, geboren 1857 Fürth, gestorben 1924 England
- Meier Max, geboren 1861 Fürth
- Ludwig Louis, geboren 24.03.1862 Fürth, gestorben Juli 1956 England
Adressen in München
- Fürstenrieder Straße 155 – Kuranstalt Neufriedenheim (seit 01.01.1898)
Wuchs mit seinen Geschwistern am Kohlenmarkt 3 in einem spätklassizistischen Doppelwohn- und Bürohaus auf, in dem auch sein Onkel Lipmann Bendit mit Familie lebte. Der Vater war Teilhaber der Spiegelglasfabrik OHG Seligmann Bendit & Söhne am Kohlenmarkt 3/ Hirschenstraße 2 in Fürth.
In dieser Firma war Moritz Bendit bis Mai 1900 als Gesellschafter tätig.
Moritz Bendit war seit 1898 Patient der Kuranstalt Neufriedenheim.
Am 14.09.1940 wurde Moritz Bendit aus der Kuranstalt Neufriedenheim, Fürstenrieder Straße 155, nach Eglfing-Haar verlegt. Eine knappe Woche später, am 20.09.1940 wurde er mit anderen jüdischen Patienten von Eglfing-Haar nach Schloß Hartheim bei Linz, eine der Tötungsanstalten der T4-Aktion, deportiert und noch am Ankunftstag mit Kohlenmonoxid ermordet.
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