Siegfried Banner
Bankprokurist, Buchhalter, geboren am 04.05.1881 in Wreschen, Prov. Posen (Wrzesnia, Polen), verheiratet, deportiert am 23.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.10.1944 in Auschwitz.
ElternMoritz Banner, Getreidehändler in Wreschen, Ernestine Banner, geb. Moses
Ehepartner
- Heirat am 11.09.1916 in Hamburg mit Hedwig Banner, geb. Joachimsohn, geboren am 12.04.1878 in Breslau, gestorben am 08.06.1944 in Theresienstadt.
Adressen in München Zugezogen am 01.05.1929
- Nibelungenstraße 14/IV , eigene Wohnung (seit 01.05.1929)
- Agnesstraße 36/IV , eigene Wohnung (seit 26.02.1936)
- Mathildenstraße 13/I - Pension Wagner (seit 20.08.1940)
- Jakob-Klar-Straße 7/II , Weil (seit 08.09.1940)
- Schillerstraße 10 - Hotel Bavaria (seit 17.07.1941)
- Leopoldstraße 52a/III , Brandner (seit 06.08.1941)
- Herzog-Rudolf-Straße 1/0 (IKG) (seit 01.12.1941)
Siegfried Banner besuchte das Friedrich-Wilhelm-Progymnasium in Posen, wo er sein "Einjähriges" absolvierte. Militärdienst leistete er von 1916 bis 1918 als Landsturm-Mann bei der Wirtsch.-Komp. 121.
In der Agnesstraße 36/IV betrieb er bis Ende 1938 eine Provisionsvermittlung von Bankgeschäften (abgemeldet im Zuge der "Arisierung" am 23.12.1938 für den 31.12.1938).
Siegfried Banner (Deportationsnr. 922) und seine Ehefrau kamen am 24.07.1942 mit Transport II/19 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebten 16 die Shoah. Am 09.10.1944 wurde er mit Transport Ep weiter nach Auschwitz deportiert. Hier verliert sich seine Spur.
Die Namen des Ehepaars Banner sind auf der 2008 in der Jakob-Klar-Straße 7 angebrachten Gedenktafel vermerkt.
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