Emanuel Kohn
Kunsthändler, Kunstmaler, geboren am 03.05.1863 in München, geschieden, deportiert am 18.06.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 19.07.1942 in Theresienstadt (05. Av 5702).
ElternSalomon Kohn, Lederhändler in München, Johanna, geb. Billmann
Geschwister
- Heinrich, geboren am 10.06.1866, in München (1866)# , gestorben am 30.10.1933 in München.
- Mathilde verheiratete Pfeiffer, geboren am 04.07.1861, in München
- Heirat am 02.05.1905 in Wien, Österreich mit Elsa Kunstadt, geboren am 06.02.1882 in Wien, Österreich.
- Grete, geboren am 05.03.1908 in München
- Siegfried, geboren am 05.07.1910 in München
Adressen in München Zugezogen am 02.05.1905
- Herzog-Rudolf-Straße 23 , Schüberl (seit 02.05.1905)
- Thierschstraße 38 , Dix
- Liebigstraße 39 , Holzmann (seit 01.01.1915)
- Neuhauser Straße 4 , alter Spaten (seit 01.10.1931)
- Mathildenstraße 8 (seit 15.12.1931) (bis 19.06.1941)
- Klenzestraße 4 (seit 19.06.1941)
- Knorrstraße 148 (seit 13.04.1942)
Emanuel Kohn betrieb seit 14.05.1900 eine Vermittlung von An- und Verkauf von Kunstgegenständen in der Herzog-Rudolf-Straße 23 . Das Gewerbe wurde seit etwa 1931 nicht mehr ausgeübt und am 15.08.1938 gewerbeamtlich abgemeldet.
Tochter Grete meldete sich 1937 nach Berlin ab. Sohn Siegfried emigrierte nach Paris, Frankreich. Am 04.05.1939 emigrierte er auf der "Ile de Paris" von Le Havre nach New York. Er starb im August 1982 in Forest Hills, Queens County, New York.
Die geschiedene Ehefrau meldete sich im Sommer 1931 nach Wien ab, später emigrierte sie dann nach Belgien. Sie wurde am 10.10.1942 aus dem Lager Mecheln nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Emanuel Kohn (Transportnr. 306) kam am 19.06.1942 mit Transport II/7 nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieser Deportation überlebten nur zwei die Shoah. Laut Todesfallanzeige des Ältestenrates starb Emanuel K. am 19.07.1942 um 10 Uhr in Zimmer 64 des Altenheimes in der Kavalierkaserne an "Altersschwäche".
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