Martha Flehinger, geb. Stössel
geboren am 12.12.1887 in Stuttgart, verheiratet, deportiert am 15.07.1942 aus München nach Theresienstadt, ermordet am 31.12.1944 in Auschwitz.
ElternDr. phil. David Stössel, Rabbiner in Stuttgart, Emilie Stössel
Ehepartner
- Heirat am 01.01.1912 mit Isaak Julius Flehinger, Kaufmann, geboren am 04.11.1874 in Flehingen, Kr. Karlsruhe, gestorben am 16.03.1943 in Theresienstadt.
- Hilde, geboren am 26.04.1913 in München
- Liese, geboren am 05.10.1919 in München
Adressen in München Zugezogen am 01.01.1912
- Seidlstraße 9/I (seit 28.06.1912)
- Galeriestraße 30/III (seit 06.07.1937)
- Clemens-August-Straße 9 – Internierungslager (seit 17.11.1941)
Ihr Vater, geb. 1848 in Lackenbach, Ungarn, studierte in Pressburg, Prag und Leipzig. Danach folgte eine Anstellung als Lehrer in Jung Bunzlau, 1881 war er Hilfsrabbiner und Religionslehrer, von 1886 bis 1893 Rabbinerassistent in Stuttgart und von 1894 bis zu seinem Tod 2. Stadtrabbiner und Bezirksrabbiner.
Tochter Hilde emigrierte 1937 nach Baltimore, Maryland. Tochter Liese folgte ihr im August 1938.
Martha Flehinger kam gemeinsam mit ihrem Ehemann mit Transport II/15 (Transportnr. 745) nach Theresienstadt. Von den insgesamt 50 Personen dieses Transportes überlebten acht die Shoah. Am 09.10.1944 wurde sie mit Transport Ep-1351 von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert, von den insgesamt 1600 Personen wurden 1557 Opfer der Shoah.
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